15. Oktober 2025 Frank Albers
Der ORF hat eine Pressemitteilung der EBU veröffentlicht, in der bekanntgegeben wurde, dass die für Anfang November geplante Online-Abstimmung über die Teilnahme Israels abgesagt wurde. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen wird die Diskussion und Entscheidung über Israels nun auf die EBU-Generalversammlung vertagt.
Beim ORF heißt es:
Die European Broadcasting Union (EBU) hat gestern die für November angesetzte Abstimmung aller Mitglieder über eine Teilnahme oder den Ausschluss Israels vom Song Contest 2026 in Wien abgesagt. Die Entscheidung soll nun wie ursprünglich geplant von der Generalversammlung im Dezember getroffen werden.
?Im Lichte der jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten ist sich der Vorstand einig, dass es den klaren Bedarf für eine offene und persönliche Diskussion zwischen den Mitgliedern über die Frage der Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026 gibt. Deshalb wurde das Thema auf die Tagesordnung der regulären Generalversammlung im Winter gesetzt, die für Dezember anberaumt ist, und nicht auf eine außertourliche Sitzung davor?, lautet dazu das Statement der EBU.
?Der ORF begrüßt die Entscheidung?, hieß es in einem ersten Statement. Ende September hatte die EBU angekündigt, im November das gesamte Plenum bei einem Sondertermin über die Teilnahme Israels beim Song Contest abstimmen zu lassen. Zuvor hatten Länder wie Spanien, Irland und die Niederlande angekündigt, angesichts der Situation in Nahost selbst auszusteigen, sollte Israel beim Song Contest von Wien im Mai 2026 teilnehmen dürfen. Israel kritisierte, dass es keinen Grund gebe, warum man nicht Teil des Wettbewerbs sein solle.
Quelle: ORF