12. Februar 2022 Stefan Ball
Allen grenznahen Truppenaufmärschen zum Trotz ging gerade Vidbir 2022 über die Bühne. Austragungsort der ukrainischen Vorentscheidung war in Kiew das NAU-Zentrum, ein Kulturzentrum der Nationalen Luftfahrt-Universität. Anders als in den Vorjahren wurde die Sendung nicht mehr in Zusammenarbeit mit dem Privatsender STB, sondern alleine von NTU produziert. Auf Halbfinals wurde ebenfalls verzichtet, dafür das Finale von sechs auf acht Titel erweitert.
Bis auf eine Ausnahme präsentierten sich lauter neue Gesicht; einzig die Startnummer 1, Cloudless, war bereits im Vorjahr dabei, konnte die Hürde Halbfinale allerdings nicht meistern. Geboten wurden drei Titel auf Englisch, zwei auf Ukrainisch und drei auf in einem Sprachmix.
Das Ergebnis wurde zu einer Hälfte durch Televoting, zur anderen Hälfte durch die Jury, bestehend aus Jamala (ESC-Siegerin 2016), Tina Carol (Ukraine 2006) und dem Regisseur Yaroslav Lodigin.
Nach einem kleinen Chaos bei der Verkündung der abschließenden Punkte des Televotings wurde Alina Pasha mit dem englisch-ukraininischem Titel Tini Zabutykh predkiv (Schatten vergessener Vorfahren) zur Siegerin erklärt.
Foto: EBU