
29. April 2024 Frank Albers
Der heutige Probentag umfasst die Startnummern 1 bis 8 des zweiten Halbfinals.
Wie immer bei den ersten Einzelproben bekommt jede Delegation 30 Minuten Zeit für diese Probe.
Diese Seite wird in Verlauf des Tages regelmäßig aktualisiert, daher immer mal wieder reinschauen. Wegen der Anreise nach Malmö einiger unserer Teammitglieder kann es heute aber zu Verzögerungen kommen.
Den Auftakt machte heute Malta.
10:30: Malta: Sarah Bonnici – „Loop“
Der Breakdance-Teil wurde überarbeitet, zudem ziehen sich auch in Maltas Choregraphie die vier männlichen Tänzer das Hemd über den Kopf und tragen dabei Augenbinden. Choreographischer Höhepunkt dürfte eine Hebefigur mit Sängerin Sarah sein. Sarah trägt dazu einen glitzernden silbernen Body und die an der Decken hängen LED-Würfel bekommen ihren ersten Einsatz an diesem Montag. Während Sarah ihre hohen Töne singt, begleitet sie ein massives Feuerwerk, ein weiteres gibt es dann zum Abschluss.
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2. 11:10: Albanien: Besa – „Titan“
Besas Kostüm ist ein blau-schwarzer Hosenanzugs mit goldenen Details und spitzen Schultern. Sie hat außerdem zwei Backgroundsängerinnen und drei Tänzerinnen in nackten Bodys dabei. Der diesjährige Trend zu halbnackten Tänzern setzt sich also fort. Projektionen weiterer Tänzer auf die LED-Wand und die Würfel verleihen dem Ganzen noch mehr Spielraum und Dramatik, sodass es sich anfühlt, als würden sie die Bühne füllen. Einfach, aber wirklich effektiv. Die Art und Weise, wie dieser Song im letzten Refrain Drum?n?Bass spielt, verleiht ihm einen wirklich kräftigen Abschluss, und das Tempo des Tanzes wird entsprechend erhöht. Keine Spur von Pyro bei diesem Auftritt.
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3. 11:50: Griechenland
Was die Inszenierung angeht, bringt Marina die gleiche Frechheit und Einstellung mit, die wir im offiziellen Video gesehen haben: Der Kilt wurde gegen einen glänzenden lila Puffballrock getauscht, gepaart mit einem weißen Top und schwarzen Stiefeln mit Absatz. Marina hat vier Begleittänzer ? drei Männer, eine Frau ? die Streetdance-Bewegungen mit traditionellen Elementen mischen. So weit wir es erkennen konnten, gibt viele Nahaufnahmen, Marina versucht also, eine Verbindung zum Fernsehpublikum herzustellen, und auch live auf der Bühne sieht es sehr intensiv aus.
Was die Grafik betrifft, gibt es jede Menge Farbe und Energie, mit neonpinken, schwebenden „Zari“-Grafiken auf den LED-Würfeln und Grafiken im Grafitti-Stil auf der LED-Wand, die die gleiche urbane Atmosphäre vermitteln, die wir es im offiziellen Video gesehen haben.
Außerdem ist es ein weiterer Titel mit tiefen Bässen.
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4. 12:30: Schweiz: Nemo – „The Code“
Wer sich nach nemos Video zu „The Code“ auf eine höchst creative Bühneshow Nemos gefreut hat, wird nicht enttäuscht werden. Nemo trägt ein Outfit aus rosa-weißem Fell (mit passenden Fellstiefeln!) und Nemos Hauptrequisite ist eine weiße kreisförmige Plattform mit einem Durchmesser von zwei bis drei Metern. Die Plattform kippt und dreht sich in alle Richtungen. Nemo klettert darauf, rutscht darauf, tanzt darauf, springt davon , Das alles mit erstaunlich viel Balance und einem präzisen Timing. Ein akrobasiches Misikact wie dieser dürfte erstmals auf eine ESC-Bühne gelangt sein.
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5. 14:10: Tschechien: Aiko – „Pedestal“
Aikos Inszenierungskonzept umfasst, so wird berichtet, die fünf Phasen der Trauer während einer Trennung. Aiko wird auf der Bühne von vier Tänzerinnen begleitet, die jeweils für Verleugnung, Wut, Verhandlung und Depression stehen. Aiko selbst repräsentiert die fünfte und letzte Stufe: Akzeptanz.
Die Kostüme bestehen aus schwarzen Bodystockings mit Netzeinsätzen und viel Glitzer, und Aikos Tänzer tragen glitzernde Netz-Gesichtsbedeckungen 8dier nächset Act der die Gesichter verhüllen lässt). Aiko hat ein ähnliches Oberteil, aber mit weiten Hosenbeinen.
Auch die LED-Würfel kommen bei dieser Aufführung voll zum Einsatz. Sie beginnen nur wenige Meter über den Köpfen der Tänzer und Tänzerinnen und schaffen so eine geschlossenere Umgebung, die mit dem Heben der Würfel größer und weniger beengt wird. Viel schwarzes und rotes Stroboskoplicht und ein wirklich schöner Moment gegen Ende, als Aikos Tänzer sie über ihre Köpfe heben. Tschechien hat einige Flammenstrahlen zum Beziehungsabbruch mitgebracht, die die Arena für die gesamte erste Strophe und die Bridge zum zweiten Refrain einheizen und dann für einen großen Abschluss zurückkehren. Trägt auf jeden Fall kräftig zur Dramatik bei.
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6. 14:50: Österreich: Kaleen – „We Will Rave“
Über der Bühne hängt eine umgekehrte Pyramide aus einem Metallgerüst, die Laser abfeuert und der Bühne eine Lagerhaus-Rave-Atmosphäre verleiht. Zu Beginn des Auftritts trägt Kaleen einen langen weißen Kittel mit Schleppe, aber sobald der Bass einsetzt, legt sie diesen ab und ein silbernes, glitzerndes Trikot und dazu passende Overknee-Stiefel kommen zum Vorschein. Sie hat vier männliche Backgroundtänzer, die schwarze Cargohosen, ärmellose Jacken und übergroße Wickelsonnenbrillen tragen. Dazu kräftig Rauch- und Dampfstrahlen.
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7. 15:30: Dänemark: Saba – „Sand“
Es ist der Inszenierung, die wir beim nationalen Finale Dänemarks, dem Melodi Grand Prix, gesehen haben, sehr ähnlich, nur in einem größeren „Malmö-Maßstab“. Saba trägt einen weißen Hosenanzug, wenn es nicht derselbe ist, den sie bei MGP getragen hat, ist er ihm doch sehr ähnlich. Die Taschen sind mit Sand gefüllt und sie verstreut ihn als Teil einer wirklich schönen Choreographie, die eine projizierte Version von Saba auf der LED-Wand hinter ihr widerspiegelt. Dazu viel Bodenrauch im Schlussdurchlauf.
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8. 16:10: Armenien: Ladaniva – „Jako“
Das offizielle armenische Video dazu ist voller Freude und Energie, und dieser Geist wurde definitiv auf die Malmö-Bühne gebracht, zusammen mit Jaklins Kostüm und den typischen Zöpfen. In der Mitte der Bühne gibt es außerdem eine Insel aus bunten Sockeln, auf der Ladanivas Band auf verschiedenen Ebenen steht und ihre Instrumente spielt. In der zweiten Hälfte kommen die LED-Wand- und Würfelgrafiken zum Einsatz, mit armenischen Motiven und vielen Hühnern. Das Ganze ist ein Schrei aus Farbe und Energie, ein toller Abschluss des dritten Probentags
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Alle Fotos: EBU