6. März 2022 Frank AlbersDie rumänsche Vorentscheidung stand ähnlich wie gestern die deutsche VE stark im Zeichen des Ukraine-Krieges. Neben verschiedenen anderen Programmpunkten zum Thema wurde eine Videobotschaft des Kalush Orchestras eingespielt, gefolgt vom Auftriitt Jamalas. Die Atmosphäre war ähnlich bewegend wie gestern in Berlin, auch das Publikum in Bukarest spendete lange Standing Ovations.
Darüber hinaus widmeten sich die Rumänen auch der diesjährigen Konkurrenz. Live auf der Bühne standen die Beiträge aus Estland, Albanien, Bulgaien, Tschechien, Montenegro und Nordmazedonien.
Heute Abend war es Zeit für die fünfte Show des Melodifestivalen 2022, live aus der Friends Arena zu Solna. Das Konzept dieser Relegationsrunde wurde im Vergleich zu 2021 grundlegend überbarbeitet. Zunächst wird sie nicht mehr unter dem liebgewonnen Namen Andra Chansen geführt, sondern als Semifinalerna.
Die acht zur Wahl stehenden Titel, die dritt- und viertpaltzierten Lieder jedes Deltävlings, wurden nun auch nicht mehr von SVT auf vier Duelle aufgeteilt, deren Gewinner das Finale erreichten, sondern vorgabefrei dem Semifinal 1 bzw. 2 zugelost. So kam es etwa, dass im Semifinal 1 nicht nur beide Teilnehmer aus der zweiten Vorrunde, sondern auch die beiden bekanntesten Namen Alvaro Estrella und Anna Bergendahl antreten mussten.
Die Stimmen der ZuschauerInnen wurden dann nicht 1:1 angenommen, sondern, wie auch in den vergangenen Jahren und im Grunde auch schon in den 1980er Jahren, auf Altersgruppen aufgeteilt plus eine alterslose Telefonwertung, die dann jeweils Punkte vergeben. Die Zwei jeder Viererpaarung mit den meisten Stimmenpunkten rückten auf in das große Finale, um dort das Dutzend voll zu machen. Die Punkte wurden diesmal, wie in der ersten Vorrunde und im Gegensatz zu den Vorrunden 2-4) nicht bekannt gegeben.
Aus dem ersten Quartett konnte am Ende Anna Bergendahl (und mit ihr der Komponist Thomas G:son) mit Higher Power siegreich hervorgehen , gefolgt von dem ebenfalls erfolgreichen My Way des transsexuellen Tone Sekelius (nicht Frankie).
Sodann folgten die letzten vier Kandidaten des Abends, unter den sich Theoz und Som du vill an die Spitze setzen konnte; das allerletzte Finalticket wurde schließlich an I Can’t Get Enough der überwiegend in Blau und Gelb (und Rosa) getüllten Cazzi Opeia vergeben.
Das Finale des 62. Melodifestivalen nächsten Samstag kann also kommen.
Foto: Screenshot SVT
5. März 2022 Frank AlbersAn diesem Samstag geht die Vorentscheidungs-Saison noch einmal in die Vollen. Mit insgesamt sieben Shows und davon vier Finals habt ihr die große Qual der Wahl oder müsst Eure volle Koordinierungsfähigkeit im parallelen Zuschauen auspacken.
Neben den Finals in Dänemark, Rumänien, Serbien und Frankreich, können wir die nächsten Vorrunden in Schweden und Island genießen und zudem steigt Portugal mit dem ersten Halbfinale ins Geschehen ein.
Dänemark
Der traditionsreiche “Dansk Melodi Grand Prix” geht ohne Vorrunden gleich mit dem Finale über die Bildschirme. Sehen könnt ihr die Show live am Samstag ab 20 Uhr (MEZ) auf der webste von DR
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Rumänien
Nach mehreren Auditions und Vorrunden ist es nun auch in Rumänien Zeit für das Finale der “Selectia Nationala”. Sehen könnt Ihr es ab 20 Uhr (MEZ) auf der website von TVR oder über der TVR-youTube-Kanal
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Serbien
Nach zwei Halbfinals haben die Serben nun ihre Teilnehmer für das Finale von “Pesma za Evrovizije” zusammen. Sehen önnt Ihr die Show am samstag ab 21:05 UHR (MEZ) auf der website von RTS (link folgt) und auf dem RTS youTube-Kanal
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Frankreich
Auch “la Grand Nation” wählt heute ihren Beitrag für Turin. Das Finale aus Paris gibt es für Euch am Samstag live ab 21:10 Uhr auf der website von france5monde
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Schweden
In Schweden ist es Zeit für die fünfte und letzte Vorrunde beim Melodifestivalen (die in diesem Jahr erstmals Halbfinale genannt wird), die erneut aus Stockholm übertragen wird. Sehen könnt Ihr die Vorrunde am Samstag ab 20 Uhr auf SVTplay
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Island
Die Isländer zelebrieren an diesem Wochenende mit die zweite Vorrunde des traditionsreichen “Söngvakeppni”.
Sehen könnt Ihr es am Samstag ab 20:45 Uhr auf der website von RUV
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Portugal
Den Abschluss dieser langen Vorentscheidungs-Nacht bildet Portugal meit seinem ersten Halbfinale des “Festival da cancao”. Sehen könnt Ihr es am Samstag ab 22 Uhr (MEZ) auf der website von RTPplay
Alle weiteren Informationen findet Ihr auf unserer Portugal-Seite
Nach der dritten Vorrunde in Linköping wäre heute ursprünglich die vierte Vorrunde in Lidköping vorgesehen gewesen. Anders als die ersten drei Abende wurde nun aber nicht aus der großen Avicii-Arena in Stockholm gesendet, sondern SVT wanderte weiter in die Nachbarstadt Solna in die noch größere Friends-Arena. Dort stellten sich die letzten 7 Beiträge vor und zur Wahl.
Einer der Beiträge wurde Turin-orientiert nicht nur auf Englisch, sondern auch auf Italienisch gesungen, von einem der Neulinge, dem Duo Tenori. Auch die beiden schwedischen Lieder des Abends wurden von den Debütanten Malin Christin und Medina interpretiert, einzig Angelino startete seine Melo-Karriere auf Englisch.
Die restlichen Drei konnten schon Vorentscheidungserfahrung aufweisen. Lillasyster 2021, Klara Hammarström 2021 und 2020 und eindeutig am bekanntesten: Anna Bergendahl. 2010 konnte sie gewinnen (und in Oslo-Bærum verpasste sie das Finale). 2019 wurde sie Sechste und 2020 Dritte (und konnte dann den Second Chance Contest gewinnen). Dieser Erfolgsspur der letzten beiden Jahre versuchte sie zu folgen und blieb dem Komponisten Thomas G:son treu, der damit seinen zweiten Auftritt 2022 hatte.
Als Tagessiegerin wurden dann aber von Oscar Zia nach der ersten Wertungsrunde die gute Klara Hammarström und Run To The Hills verkündet. Die zweite Runde konnte dann das Männderduo Medina mit In i dimman für sich entscheiden und ebenfalls direkt in das Finale aufsteigen. Dann folgten Anna Bergendahl mit Higher Power und Till Our Days Are Over der Rockband Lillasyster. Diese beiden Lieder sind dann also nächste Woche im Relegations-Halbfinale wieder zu hören.
Foto: Screenshot SVT
Mit dem heutigen Finale ging in San Marino ein mehrwöchtiger Marathon mit verschiedenen Nachwuchs-Vorrunden zu Ende. Das heutige Finale gab sich ganz als kleine Schwester des italienischen Sanremo Festivals, mit vielen Gästen, Showacts und Gesprächen. Stargäste waren u.a. Al Bano und Valentina Monetta. Komoderiert wurde die Show von Senhit.
Teil 3 der schwedischen Vorentscheidung für Turin. Oscar Zia empfing die 7 Kandidaten und Kandidatinnen wieder in der Stockholmer Avicii-Arena und nicht, wie zunächst geplant, in der Saab-Arena zu Linköping.
Die Grand Dame des Abends war sicherlich Linda Bengtzing. Bei ihrer achten Melo-Teilnahme sang sie, wie gewohnt, auf Schwedisch. Ihre letzte Finalteilnahme liegt zwar auch schon elf Jahre zurück, da der Komponist allerdings Thomas G:Son ist (nächste Woche folgt sein zweiter Beitrag 2022), standen die Chancen aufs Weiterkommen aber nicht schlecht.
Von der Konkurrenz haben nur zwei Festival-Erfahrung. Faith Kakembo war 2020 in einer Vorrunde zu sehen und hören, sowie Lisa Miskowsky mit dem vorletzten Platz im Finale 2012.
Lance Hedman, mit dem zweiten schwedischen Lied, Opeia, Tribe Friday und Anders Bagge gaben dagegen ihren Melodifestivalen-Einstand; Eine oder Einer von Ihnen musste auf jeden Fall in die nächste Runde aufrücken.
Nach etwas Verwirrung bei der Punktevergabe waren es am Ende sogar drei. Linda Bengtzing konnte nur den undankbaren fünften Platz ersingen. Eine zweite Chance im Halbfinale haben die Beiträge “I Can’t Get Enough” von Cazzi Opela und “Best To Come” von Lisa Mizkovsky erhalten. Vor ihr mit einem knappen Vorsprung hat Faith Kakembo mit Freedom das zweite direkte Finalticket ergattert und der glückliche Tagessieger wurde Anders Bagge und sein Bigger Than The Univers.
Foto: Screenshot sct.se
Nach einem Jahr Pause, mehreren Internet-Vorrunden und zwei Halbfinals war es Zeit für EMA. Nicht für die European Music Awards, sondern wichtiger für das Finale der 24. Evrovizijska Melodija.
12 Titel, darunter 4 auf Englisch und 8 auf Slowenisch konnten sich in den beiden Halbfinals hierfür qualifizieren. Ein Stelldichein slowenischer Vorentscheidungsprominenz stand dabei aber nicht zur Wahl. Lediglich Anabel, die als Erste antrat, war bereits 2018 im Halbfinale dabei und BQL immerhin 2017 und 2018 im Finale.
Am Ende gab es zwei deutlich Führende. Die Nummer 1 der Jury; Battista Cadillac mit “Mim pravil” landete dabei auf dem zweiten Platz und der Sieg ging an den Publikumsliebling Disko, gesungen von der jungen Gruppe LPS; voll ausgesprochen Last Pizza Slice.
Foto: eurovision.tv
