“Chefsache ESC 2025” am 1. März – alle Infos

31. Oktober 2024 Frank Albers
Die heutige Pressekonferenz zur Deutschen Vorentscheidung 2025 von Stefan Raab, ARD und RTL in der Schweizer Botschaft in Berlin informierte über die wichtigsten Details:
Das Format wird eine Castingshow sein, an der sich auch etablierte Künstler bewerben dürfen. Die Show “Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?” besteht aus vier Runden (3 Vorrunden und einem Finale).
Die drei Vorrunden werden Freitag, 14. Februar, Samstag, 15. Februar und Samstag, 22. Februar jeweils um 20:15 Uhr auf RTL gesendet. Das Finale steigt dann am Samstag, 1. März um 20:15 Uhr in der ARD.
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Stefan Raab wird als Juror dabei sein. Moderieren wird wieder Barbara Schöneberger, die per Videobotschaft dabei war.

Zum Format: In Show 1 und Show 2 werden jeweils bis zu 12 Kandidaten mit Coversongs antreten (die genaue Zahl steht noch nicht fest), von denen sich jeweils die Hälfte für die Vorrunde 3 qualifiziert (eventuell auch ein oder zwei Interpreten mehr, abhängig von der Qualität). In Vorrunde 3 treten dann diese 12-14 Kandidaten und Kandidatinnen mit neuen Coversongs noch einnal an. Die besten 9 erreichen dann das Finale.
Im Finale werden die Kandidaten und Kandidatinnen dann erstmals ihren potentiellen Eurovision-Song präsentieren.
Die Entscheidungen in den Vorrunden 1-3 werden ausschließlich durch die Jury (mit Stefan Raab) getroffen, im Finale erfolgt die Entscheidung dann zu 100% per Televoting.
Die Songs werden durch eine Liveband (Heavy Tones) begleitet.
Jeder kann sich bewerben, unabhängig von Talent, Geschlecht, Nationalität und Alter. Es müssen auch nicht nur Newcomer sein, auch etablierte Künstler sollen eine Bewerbung einreichen.

Der Anspruch ist klar: ARD, RTL und Raab wollen den ESC gewinnen, nichts anderes. Das wurde gleich mehrfach deutlich betont.

Bewerben kann man sich ab sofoert über www.raab-casting.de oder www.eurovision.de

Austragungsort wird das  Fernsehstudio in Köln-Hürth sein.

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Im Vorfeld der Shows: Ab kommender Woche (3.11.) wird RTL in regelmäßigen Abständen Personen vorstellen, die sich um eine Teilnahme an der Show bewerben.
Zudem wird es ein nicht-öffentliches Pre-Casting geben, das alle Bewerber durchlaufen (Gesang ohne Palyback, Sprechproben, Tanzproben) und aus diesen Pre-Casting werden dann die 24 Teilnehmer und Teilnehmerinnen ermittelt. Juroren sind hier Stefan Raab selbst sowie die Redakteure von ARD und RTL.

Die deutsche Vorentscheidung wird insgesamt eine Kooperation von ARD, RTL (mit allen Kanälen), Raab Entertainment, den Hörfunksendern der ARD und den Mediatheken sein. Wobei mehr als deutlich wurde, dass das Team um Stefan Raab die eindeutige Führungsrolle übernimmt. Alle anderen sind deutlich untergeordnet “auch mit dabei”.

Was wurde sonst noch besprochen?
Stefan Raab wird Mitgleid der Jury sein, wer ansonsten mit dabei sein wird steht noch nicht fest, möglicherweise wird Raab Lena einladen. Darüber hinaus könnte er sich vorstellen, selbst einen Song zu schreiben, sollte ein passender Interpret / eine passende Interpretin das Finale erreichen.
Raab outete sich zudem als Fan von Nemo, dessen Show er spektakulär fand, vor allem da Nemo trotz der Akrobatik weiter extrem sauber sang. Ansonsten hätte er  keine Generalidee für das perfekte Sieg-Rezept. Es müsse einfach passen, so wie es auch bei Salvador Sobrall der Fall war, der ganz ohne Show auskam.

Das Referndum war auch kurz Thema, von dem Raab bisher nicht viel wusste und etwas bsorgt wurde, dass der ESC in Gefahr sein könnte. Die anwesende Schweizer Botschafterin konnte ihn aber beruhigen. Im unwahrscheinlichen Fall, dass das Referendum Erfolg haben sollte, wären nur die Zusatzaktivitäten in Basel (EurovisionVillage, EurovisionStreet, EuroClub etc.) betroffen. Offiziell würden finanzielle Gründe vorgeschoben, in Wahrheit ginge es den Gegnern des ESC aber darum, dass die Veranstaltung “zu queer und zu politisch” sei.

Teilnehmer der Pressekonferenz waren Frank Beckmann (NDR), Inga Lescheck (RTL), Stefan Raab und Christine Strobl (ARD)

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Fotos: Frank W. Albers