Die besten Auftritte der PreParty ES 2025 in Madrid

23. April 2025 Marc Gehring

Bereits zum 9. Mal fand die PreParty ES am Osterwochenende in Madrid statt. Das von Eurovision Spain organisierte Promo-Event gehört mittlerweile neben Amsterdam und London zu den beliebtesten Events im Vorfeld des ESC. Was machte die PreParty ES so besonders? Herausragend war erneut die große Begeisterung und der Enthusiasmus der spanischen Fans. Außerdem wurde das spanische Benidorm Fest nochmals ausgiebig zelebriert. Dazu gab es Gastauftritte internationaler ESC Stars der vergangenen Jahre. Das Highlight waren jedoch die Auftritte des aktuellen ESC Jahrgangs: stolze 29 der 37 ESC Teilnehmer standen in Madrid auf der Bühne.

Jeweils über 2000 ESC Fans feierten und tanzten im ausverkauften Club La Riviera. Die spanische Nacht am Freitag wurde von Saara Aalto (Finnland 2018) und Victor Escudero moderiert und hier wurden nochmal die Benidorm Fest Künstler gefeiert.

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Los ging es mit einer doppelten Überraschung für das Publikum und für Melody. Die spanische Vertreterin beim ESC 2025 sang zum 30-jährigen Jubiläum das Lied „Vuelve conmigo“ von Anabel Conde und wurde im weiteren Verlauf des Songs von Annabel auf der Bühne überrascht. Das war gleich ein Gänsehaut-Moment zum Start. Bis fast 2 Uhr gab es dann die Benidorm-Fest Auftritte des aktuellen Jahrgangs. Dazwischen folgten Gastauftritte von Marina Satti, Jessy Matador und Keiino.

Die ESC-Nacht am Samstag wurde von Gjon’s Tears (Schweiz) und Victor Escudero moderiert. Folgende 29 ESC Acts liefen ab 18 Uhr über den türkisen Teppich standen ab 22 Uhr auf der Bühne: Shkodra Electronike (Albanien), Go-Jo (Australien), Parg (Armenien), JJ (Österreich), Red Sebastian (Belgien), ADONXS (Tschechien), Marko Bosnjak (Kroatien), Sissal (Dänemark), Klemen (Slowenien), Tommy Cash (Estland), Erika Vikman (Finnland) , Mariam Shengelia (Georgien), Emmy (Irland), VAEB ( Island), Tautumeitas (Lettland), Katarsis (Litauen), Laura Thorn (Luxemburg), Miriana Conte (Malta), Nina Zizic (Montenegro), Kyle Alessandro (Norwegen), Justyna Steczkowska (Polen), NAPA (Portugal), Remember Monday (Vereinigtes Königreich), Gabry Ponte (San Marino), Princ (Serbien), KAJ (Schweden), Zoe Me (Schweiz), Melody (Spanien) und Ziferblat (Ukraine).

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Besonders im Fokus standen natürlich die ESC Acts, denen in Basel eine gute Platzierung oder ein Sieg zugetraut wird. Einer der Gewinner der Promo-Event-Saison ist ADONXS aus Tschechien, der auch in Madrid bewies, dass ihm in Basel eine Top 10 Platzierung zuzutrauen ist. Bei „Kiss Kiss Goodbye“ konnte er stimmlich überzeugen.

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Sexy in rotem Lack und voller Energie heizte PowerWoman Erika Vikman aus Finnland dem Publikum ordentlich ein. Zunächst mit ihrem UMK-Hit „Cicciolina“ aus dem Jahr 2020 und dann natürlich mit „Ich komme„. Der Song zündete auf Anhieb und das Publikum ging voll mit. Das könnte viele Televoting-Punkte für Erika in Basel geben.

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Einer der polarisierendsten Acts war JJ aus Österreich. Sein brilliant gesungener Pop-Opera-Crossover-Song sorgte bei vielen Fans für Gänsehaut-Momente, aber es gab auch ein paar „Hater“. Bei den Buchmachern liegt das Countertenor-Talent JJ auf Platz 2 bei der ESC-Siegwette. „Wasted Love“ dürfte in Basel insbesondere bei den Jurys reüssieren. Begleitet wurde JJ übrigens in Madrid von Songwriterin Teya, die vor zwei Jahren zusammen Salena die Bühne in Madrid rockte.

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Den Siedepunkt erreichte die Stimmung beim Auftritt von KAJ. Die sympathischen Schweden wickelten das Publikum im Nu um den Finger. Viele ESC Fans honorierten, dass Schweden diesmal kein steriles Pop-Hochglanz-Produkt schickt, sondern einen Gute-Laune-Comedy-Schlager mit Ohrwurm-Charakter in Landessprache. Bei der Frage „Wer gewinnt den ESC in Basel?“ tippten dann auch die meisten Fans vor Ort auf „Bara bada bastu„. In den Wettquoten konnten die Schweden ihren Vorsprung bei der Siegwette nun weiter ausbauen.

Natürlich gab es viele weitere gefeierte Auftritte. Viel Applaus beim Publikum gab es auch für Laura Thorn (Luxemburg) und Tommy Cash (Estland) sowie Fanliebling Sissal (Dänemark), bei der das Publikum fast lauter sang als sie selbst. Ähnliches geschah als Gabry Ponte (San Marino) seinen Welthit „I’m Blue“ anstimmte. Für ausgelassene Stimmung sorgten Go-Jo (Australien), VAEB (Island) und überraschenderweise auch Remember Monday (Vereinigtes Königreich). Stimmlich überzeugen konnte Zoe Mae (Schweiz) und die Geheimfavoriten Shkodra Elektronike (Albanien). Melody (Spanien) und Napa aus dem Nachbarland Portugal konnten erwartungsgemäß ihrem Heimvorteil nutzen. Abor & Tynna (Deutschland) wurden zumindest per Videonachricht zugeschaltet. Tynna muss immer noch ihre Kehlkopfentzündung auskurieren, versprach aber, dass sie sich dann in Basel die Seele aus dem Leib singen will. Hoffentlich ist sie bis dahin überhaupt gesund.

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Insgesamt wirkte es so, als ob der ESC Jahrgang 2025 diesmal harmonischer miteinander umgeht als dies beim Jahrgang 2024 der Fall war. Wieviel Spaß die ESC-Acts zusammen hatten, zeigte beispielsweise der Auftritt von Miriana Conte (Malta), der für viele ESC Fans ein absolutes Highlight war. Sissal, JJ und Kyle Alessandro servierten den Fans zunächst ein pralles Osterei. Doch damit nicht genug. Natürlich durfte die ikonische Hüpfball-Einlage zum Finale nicht fehlen und so hoppelten zum Osterfest Miriana und KAJ um die Wette.

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Das ESC Konzert dauerte bis 2 Uhr und wer noch genug Power hatte konnte bis 6 Uhr weitertanzen. Da kam so richtig Euroclub-Feeling La Riviera auf.
Und was ist wohl das perfekte Rauswurf-Lied, wenn die Party vorüber ist?  Natürlich „La Fiesta termino“ von Paloma San Basilio aus dem Jahr 1985, in Madrid gesungen von Annabel Conde.

Die nächste PreParty ES zum 10jährigen PreParty-Jubiläum findet übrigens vom 2. – 5. April 2026 statt.