Große Freude in Basel (Foto) und Genf: der ESC 2025 wird in einer der beiden Städte stattfinden. Das gab der SRF heute Vormittag bekannt.
Schock hingegen in Zürich, denn der bisherige Favorit ist somit ausgeschieden.
Auch in Bern und Biel ist man traurig, wobei man sich dort ohnehin nur Außenseiterchancen ausgerechnet hatte.
Die Entscheidung getroffen hat der sogenannte Steuerungsausschuss, der von SRG-Generaldirektor Gilles Marchand geleitet wird.
In einer ersten Reaktion schreibt der Basler Regierungspräsident, Conradin Cramer, auf X: „Grossartig! Wir haben es auf die Short-List der zwei besten Bewerberstädte für die Austragung des ESC 2025 geschafft!“ Er sei überzeugt, dass Basel der ideale Austragungsort ist. „Wir geben unser Bestes!“
. Basel bewirbt sich unter dem Motto „Crossing Borders“ („Grenzen überwinden“). Als Hauptveranstaltungsort ist die St. Jakobshalle vorgesehen. Weiter soll die benachbarte Eishalle St. Jakob-Arena als Pressezentrum dienen und optional könnte im Fussballstadion St. Jakob-Park als „Arena Plus“ ein grosses Public-Viewing stattfinden.
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Genf hat sich mit der große Veranstaltungshalle auf dem Messegelände Palexpo beworben. Ähnlich wie Basel wirbt Genf mit der Lage an einer europäischen Grenze und dem engen Austausch zwischen der Schweiz und Frankreich. Zudem wird Genf mit dem gewaltigen landschaftlichen Panorama des Mont Blancs und des Genfer Sees wuchern.
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Die endgültige Entscheidung über den Austragungsort wird nach einer weiteren Evaluierungsrunde Ende August bekannt gegeben werden.
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Zürich hält die Enttäuschung verständlicherweise nicht zurück, wie der SRG berichtet:
Die Stadt Zürich bedauert den Entscheid der SRG. Zürich und der ESC hätten gut gepasst, wird die Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) in einer Medienmitteilung zitiert. „Wir sind entsprechend enttäuscht über den Entscheid.“ Viele Zürcherinnen und Zürcher hätten in den vergangenen Wochen enorm viel Energie und Herzblut in die Kandidatur gesteckt.
Das Stadt- und Kantonsparlament haben 25 Millionen Franken für den Anlass genehmigt. Anders als Genf hat sich Zürich jedoch erst Ende Juni für den Anlass beworben – einen Tag vor dem Fristende. Genf und Basel haben ihre Dossiers bereits früher eingereicht. Hat die Stadt Zürich vielleicht zu lange zugewartet und zu wenig Motivation für den Anlass gezeigt? Solche Vorwürfe weist Lukas Wigger, Sprecher des Präsidialdepartements, auf Anfrage zurück. „Wir haben uns nicht viel Zeit gelassen“, sagt Wigger. „Der Zeitplan war ambitioniert.“ Zürich habe sein Dossier schliesslich rechtzeitig eingereicht.