Noch 21 Tage bis zum Eurovision Song Contest 2024

Im Forum Moskau berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Moskau.
Wir haben hierbei keine genauen Regeln, sondern jeder berichtet über das, was er für erwähnenswert hält und wann er gerade Zeit und Gelegenheit hat, etwas zu schreiben.


Weitere Bilder findet ihr im Album Moskau


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07.05.2009 18:04 Frank Albers
Tuerkei feiert sich selbst

Die tuerkische Pressekonferenz war einmal wieder ein tolles Ereignis. Es gab suesse, kleine tuerkische Koestlichkeiten, dazu Plastiktamburine und andere nette Devotionalien zu "Dum tek tek". Auch scheint die Stimmung im multikulturellen tuerkischen Team sehr gut zu sein. Saengerin Hadise ist belgische Tuerkin, die Taenzer kommen aus Russland, den Niederlanden und der Tuerkei und der Choreograph stammt aus Surinam. Aber auf der Buehne laeuft es noch nicht rund. Gerade die russischen Taenzerinnen sind noch nicht auf das uebrige Team eingespielt und haecheln der Choreographie weit hinterher. Aber das wird sicher noch. Die Wirkung des Auftritts wird sich ohnehin durch die neuen Kostueme, die erst in der ersten Genearlprobe praesentiert werden, noch einmal grundlegend veraendern. Saengerin Hadise praesntiert sich hier in Moskau als eine intelligente, weltgewandte junge Frau, die ueber ein erstklassiges Englisch verfuegt und genau weiss was sie sagt, wie sie es sagt und wohin sie will. Am Ende dirigierte sie die gesamte Fan- und Journalistenmeute, die zu "Dum tek tek" die Plastiktamburine schlug.

(Foto: Sigi Doppler)



07.05.2009 17:50 Frank Albers
Schweizer mit Stimmproblemen

Die Schweizer Probe hatte unter starken Tonproblemen und den stimmlichen Problemen von Saenger Adrian Sieber zu leiden. Zumindest musste Adrian sehr kaempfen, um sich gegen das Instrumentplayback durchzusetzen. Vermutlich war dies auch der Grund dafuer, warum die Band in der Pressekonferenz nicht dem Wunsch nachkamen, ihren Titel noch einmal zu singen. Sie baten um Aufschub bis naechste Woche. Die Jungs von Lovebugs muessen also noch ordentlich an Ton und Stimme arbeiten, um im Halbfinale gehoert zu werden. Was bei der Band sehr positiv auffaellt und auch bei ihrem Auftritt zu spueren ist, ist ihre lange gemeinsame Zusammenarbeit und die daraus erwachsene Harmonie zwischen den einzelnen Bandmitgliedern. Diese Verbundenheit meint man sogar am Bildschirm zu sehen und zu spueren. Bei den Technikern in der Halle, von denen die wenigsten ausgemachte und klassische ESC-Fans sein duerften, kommt der Schweizer Titel trotz aller aktueller Probleme spuerbar mit am besten an.

(Foto: Sigi Doppler)



07.05.2009 17:35 Frank Albers
Andorra und die Internetgeruechte

Die andorranische Probe gehoert zu denen mit den wenigsen Problemen. Allein die Abmischung der Gitarre, die Susanne Georgi auf der Buehne spielt, bot ein Problemchen. Das war es aber auch schon. Sehr viel groesser ist das Problem der Andorraner mit den im Internet kursierenden Geruechten, das andorranische TV wuerde den spanischen Beitrag boykottieren wollen. Dies veranlasste den andorranischen Sender RTVA zu einem offiziellen Statment innerhalb der PK, in der die Delegationsleiterin und die Saengerin deutlich machten, weder zu einem Boykott des spanischen Beitrags aufgerufen zu haben noch sich negativ ueber die spanische Saengerin Soraya geaeussert zu haben. Es gaebe ja auch gar keinen Grund dafuer, die andorranischen Fernsehzuschauer dazu zu motivieren, im Finale nicht fuer Spanien zu stimmen. Man wuerde sich vielmehr ueber einen spanischen Sieg sehr freuen.
Ansonsten war es eine sehr kurzweilige Pressekonferenz, in der Susanne Georgi ueber ihren Nummer-1-Hit in Japan plauderte, den Moderator kuesste und von ihm zum intensiven Wodkatrinken verfuehrt wurde. Ueberhaupt scheint Moderator Dimitri grossen Gefallen an der Andorranerin gefunden zu haben...

(Foto: Sigi Doppler)



07.05.2009 17:13 Frank Albers
Slowakei im Tausch mit Armenien

Die Armenier haben am Nachmittag ihren Probentermin mit der Slowakei getauscht. Armenien wird also erst morgen die zweite Probe haben.
Die slowakische Probe verlief wie auch schon die erste gestern sehr reibungslos. Sie ziehen ihre "Buehnenshow" wie gehabt sehr elegant und souveraen durch. Alles sitzt, jetzt haengt es an den Televotern und der Jury. Auch die Pressekonferenz bot nichts Neues. Eine im positiven Sinn bescheidene und zuerueckhaltende Eigenpraesentation eines jungen aber sehr professionellen, auf die Musik konzentrierten Teams. So wie auch der Beitrag ein durchaus etwas sperriges, ungeschminktes Liebeslied ist, das bewusst nicht nur Harmonien sucht.

(Foto: Sigi Doppler)





07.05.2009 14:38 Wolfgang Grube
Malena Ernman findet Deutschland wunderbar





07.05.2009 14:34 Frank Albers
Schweden und der nationale Jetlag

Schwedens Probe war eine holprige. Immer wieder musste abgebrochen werden, der Sound neu eingesetllt werden und die Schritte der Taenzerinnen (ja, es sind nur noch Frauen auf der Buehne) neu abgestimmt werden. Aber am Ende stimmte dann alles und die Ablaufe sassen, so dass doch alle zufrieden schienen. Die anschliessende Videosichtung der Delegation dauerte aber so lange, dass fuer die Pressekonferenz nur noch fuenf Minuten blieben. Nach nur zwei Fragen wurde dann vom gelegentlich sehr rueden Moderator mit Hinweis auf die abgelaufene Zeit abgebrochen. Die einzigen Fragen bezogen sich dann auch vor allem um die nationale schwedische Sorge, der schwedische Beitrag koennte unter Malenas staendigem Hin- und Hergefliege zwischen Moskau, Stockholm und Wien zu sehr leiden. Malena entschuldigte sich noch einmal bei allen Fans und Journalisten in den letzten Tagen nicht in Moskau gewesen zu sein. Aber ihre Vertraege fuer die "Dida und Aeneas"-Inszenierung in Wien waren schon vor fuenf Jahren geschlossen worden (Malena singt die Hauptpartie) und so schnell war fuer sie kein Ersatz zu finden. Nun ist das Wiener Engagemnet vorbei und sie bleibt fuer den Rest des Festivals in Moskau, worauf sie sich sehr freue. Da sie niemals mit einem Sieg in der schwedischen Vorentscheidung gerechnet habe, habe sie sich auch nie vorstellen koennen, dass sie durch die Wiener Verpflichtungen in zeitliche Bedraengnis geraten koennte. Wie man sich taeuschen kann.

(Foto: Sigi Doppler)



07.05.2009 14:22 Wolfgang Grube
Message von Ralph Siegel an seine OGAE-Freunde





07.05.2009 14:22 Frank Albers
Geschenke aus Weissrussland

Wie bereits berichtet, erweisen sich die Weissrussen hier in Moskau als ueberaus grosszuegig. Wurde man an den ersten Tagen mit kiloweise Milcheis beglueckt, waren es heute gigantische Pralinenschachteln und Wodkaflaschen, von denen Petr Elfimovs Gesicht prangt. Sollte man diese ganzen Geschenke alle mit nach Deutschland schleppen wollen, ware allein durch die weissrussischen Pralinen die Uebergepaecksgrenze weit ueberschritten.
Petr Elfimov will hier in Moskau von den internationalen Fans und Journalisten geliebt werden und dazu meint man wohl, die Menschheit mit Eis, Pralinen und Wodka dichtkippen zu muessen. Wie auch immer, am Ende zaehlen Musik und Auftritt und dazu gibt's nicht viel neues zu schreiben. Die Inszenierung steht und Petr ist stimmlich sehr praesent. Die Weissrussen koennen eigentlich bis Dienstag nicht mehr viel tun ausser zu hoffen und zu warten.

(Foto: Sigi Doppler)



07.05.2009 14:19 Wolfgang Grube
Montenegro - ein guter Anfang ist alles





07.05.2009 14:10 Frank Albers
Belgiens Versuche nicht unterzugehen

Belgiens Probe und Pressekonferenz hatte die Buerde gegen die Mittagspause konkurrieren zu muessen. Und es bleibt festzustellen, dass die pappigen und wenig schmackhaften Sandwiches im Pressezentrum haushoch gegen den belgischen Elvis gewannen. Sein Auftritt ist nett solide und wird bei einigen wohlmeinenden Altrockern vielleicht das eine oder andere nostalgisch-romantische Gefuehl wecken, Elvis-Fans wenden sich mit Grausen ab und alle anderen zucken mehrheitlich mit den Achseln. Auch der Auftritt in der Pressekonferenz war nicht viel ueberzeugender. Sein Versuch auf Wunsch eines Journalisten einen wahren Elvis-Song zu interpretieren, endete mit klaeglichem Kraechzen. Nun gut, einen gewissen Kultstatus hat die Copycat durchaus. Man trifft den eigenwilligen Typen dieser Tage hier in Moskau uebrigens an jeder Ecke, da ihn ein belgisches Kamerateam auf Schritt und Tritt verfolgt und von einer Sehenswuerdigkeit der Stadt zur naechsten jagd, als Doku fuer's wallonische Fernsehen. So ist ihm zumindest zu Hause die Aufmerksamkeit sicher.

(Foto: Sigi Doppler)


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