Im Forum Düsseldorf berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Düsseldorf.
Wir haben hierbei keine genauen Regeln, sondern jeder berichtet über das, was er für erwähnenswert hält und wann er gerade Zeit und Gelegenheit hat, etwas zu schreiben.

05.05.2011 19:51 Frank Albers

2. Pressekonferenz Malta Die maltesische Pressekonferenz versuchte mit Musik, Witzen und Tempo die etwas sehr ruhig und behäbig gewordenen heutigen Pressekonferenzen wieder etwas in Fahrt zu bringen. Das gelang zwar nicht immer, aber auch wenn mal ein Gag daneben ging, war es noch sehr viel lustiger als viele andere Präsentationen heute. Die ganze Delegation trug weiße Sonnenbrillen, die soetwas wie das maltesische Markenzeichen hier in Düsseldorf werden sollen. Glenn berichtet von seiner kleinen Karriere auf Malta als Gospelsänger und Komponist Paul Giordimaina sang im Duett mit Glen seinen alten ESC-Hit "Could It Be" aus Rom 1991, was die Fans natürlich in Entzücken versetzte (auf dem Foto sind Glenn links mit der "crazy" Lufhansa-Perücke und Paul mit dem schütteren Haupthaar zu sehen). Glenn sang dann noch eine Gospel-Version von "Love Shine A Light" und zum Abschluss gab es ein Mitsingliedchen auf Maltesisch für den Nachhauseweg. Foto: Sigi Doppler

05.05.2011 19:23 Frank Albers

2. Pressekonferenz Finnland Auch der nachdenkliche Axel Ehnström, alias Paradise Oskar, hatte heute Abend noch eine Pressekonferenz, die er natürlich gemeinsam mit seiner Gitarre bestritt. Es wurde dann vor allem über die Entstehungsgeschichte des Liedes gesprochen. Die Idee über Umweltschutz zu schreiben war zuerst da, dann kam der Text und die Melodie und erst ganz zum Schluss der Refran mit "Da Da Dam". Auf Wunsch eines Journalisten ein finnisches Lied zu singen, trug er eine Gitarrenversion von Lordis "Hardrock Hallelujah" vor. Das wäre zwar jetzt nicht gerade sein Lieblingslied, aber er hätte ja den gleichen Masken- und Bühnenbildner wie Lordi, wie man unschwer erkennen könnte. Zu kleinen Scherzen ist er also auch aufgelegt unser kleiner Finne. Ansonsten ist ihm diese ganze Veranstaltung noch recht fremd und er fühlt sich sichtbar bei einem solchen Großereignis nicht wirklich zu Hause. Das sagt er so zwar nicht, aber man kann es zwischen den Zeilen schon ganz gut heraushören. Sehr viel mehr freut er sich auf sein erstes Album und den Abschluss seines Studiums an der Jazz- und Popkonservatorium in Helsinki. Foto: Sigi Doppler

05.05.2011 19:07 Frank Albers

2. Probe Kroatien Mit der kroatischen Probe ging der heutige fünfte Probentag zu Ende. Die kroatische Show bietet zwei Kostümwechsel von schwarzem Mini zu rosa Mini bis silberfarbenem langen Abendkleid zum Abschluss. Beim ersten wechsel wird eine Art Duschvorhang über Daria gezogen, beim zweiten Wechsel regnen kiloweise Silberpapierschnipsel auf sie herab. Ansonsten gibt es noch einen DJ-Pult mit DJ und vier Chordamen. Trotz aller Showeffekte will der rechte Funke der "Celebration" aber nicht so recht überspringen, von Partystimmung ist auf der Bühne wenig zu spüren, es fehlt eindeutig an Tempo. Die Reaktionen der Beobachter sind somit bestenfalls als höflich zu bezeichnen. Foto: Sigi Doppler

05.05.2011 17:59 Frank Albers

2. Pressekonferenz Schweiz Die bestens gelaunte Anna hatte auf dieser leider nur sehr schwach besuchten Pressekonferenz nur drei Fragen zu beantworten. Sie plauderte dafür im kleinen Kreis aber umso netter und länger. Anna traäumt von einem Sieg der Schweiz, der schon lange überfällig sei und zeigte absoluten Siegeswillen. Denn um als Siegerin nach Hause zu fahren, wäre man ja hier nach Düsseldorf gekommen. Vielleicht gelingt es Anna ja in die Fußstapfen von Lys Assia und Céline Dion zu treten. Foto: Karl Jakob

05.05.2011 17:47 Frank Albers

2. Probe Malta Maltas Glen Vella hat sich haartechnisch inszwischen voll auf Elvis Presley stylen lassen. Die Tolle leuchtet und sitzt hammerhart. Begleitet wird Glen von drei Tänzerinnen mit überdimensionalen Brillen und schwarzen Ponyfrisuren sowie zwei grimmig dreinschauenen Tänzern, alle in schwarzen Klamotten. Die Tänzerinnen stehen auf Podesten, die Tänzer turnen drumherum. Glen holt tänzerisch das bestmögliche aus der Nummer heraus. Große Chancen auf ein Weiterkommen werden Malta von den Beobachtern hier im Pressezentrum aber nicht eingeräumt. Foto: Sigi Doppler

05.05.2011 17:28 Frank Albers

2. Pressekonferenz Russland Jetzt hat er es tatsächlich getan! Russlands Alexej Vorobjov hat sich für die Fans und Journalisten nackig gemacht. Der Vorwand war natürlich ein neues T-Shirt, das er vorführen wollte und um dieses anzuziehen, musste er aus dem alten natürlich zunächst einmal raus. Und so stand er dann da in seinem Lieblingskostüm: halbnackt (wie er in der ersten Pressekonferenz noch erzählt hatte). Ansonsten plauderte Alexej über seine Karriere als Profifußballspieler und über seine Leidenschaft für Elvis Presley. Natürlich wurde auch wieder kräftig gesungen, u.a. sang er eine russischsprachige Hymne auf Düsseldorf und auch "Kalinka" durfte nicht fehlen. Dazu begleitete er sich selbst auf dem Akkordeon. Foto: Sigi Doppler

05.05.2011 16:47 Frank Albers

2. Pressekonferenz Serbien Nina liebt die 60er Jahre wegen ihrer Farben sagt sie, an die Musik kann sie sich (nachvollziehbarerweise) nicht mehr erinnern. Aber der Stil der Zeit passt so wunderbar zu ihr, dass sie ihn unbedingt bewahren und pflegen will. Die Kleider und Schuhe für sie und die Mädels vom Chor wurden extra angefertigt und stammen nicht etwas aus dem Kleiderschrank ihrer Mütter. Komponistin Kristina Kovac hat übrigens einen ganz besonderen Bezug zum ESC, stand sie doch 1991 in Rom im Chor von Jugoslawiens legendärer Baby Doll. Auch wenn Lied und Platzierung nicht zu den Ruhmesblättern jugoslawischer Grand-Prix-Beiträge zählen, wäre die Arbeit mit Baby Doll etwas ganz außergewöhnliches gewesen, was ihr ganzes musikalisches Leben geprägt hätte. Der ESC von Rom wäre in Größe und Bedeutung aber nicht einmal ansatzweise mit dem von 2011 zu vergleichen. Damals hatte selbst im eurovisions-verrückten Jugoslawien den Grand Prix kaum noch jemand wahrgenommen. Die bisher in Serbien unbekannte Nina hat aktuell beste Chancen, in Serbien zu einem kleinen Star zu werden, denn die Begeisterung für ihr Lied sei zu Hause zur Zeit richtig groß. Foto: Sigi Doppler

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