Noch 21 Tage bis zum Eurovision Song Contest 2024

Im Forum Düsseldorf berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Düsseldorf.
Wir haben hierbei keine genauen Regeln, sondern jeder berichtet über das, was er für erwähnenswert hält und wann er gerade Zeit und Gelegenheit hat, etwas zu schreiben.


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07.05.2011 16:46 Stefan Ball
Pressekonferenz Frankreich

Das war die bisher wohl vielsprachigste Pressekonferenz. Die Mitarbeiter des Rundfunks antworteten auf franzoesisch, was dann der Delegationsleiter ins akzenthafte englisch uebersetzte. Gleichzeitig transformierte er Amaury die englischen Fragen ins Franzoesische, der dann entweder auf franzoesisch oder englisch antwortete. Als Sprache wurde bewusst Korsisch gewaehlt, um beweisen zu koennen, dass man nicht nur mit Englisch, sondern auch mit einer der kleinsten Sprachen Europas gewinnen kann. Dabei waren Sie sich ueberhaupt nicht sicher, ob diese Art von Musik ueberhaupt ankommen und freuen sich umso mehr ueber die Beliebtheit des Beitrags. Von den griechischen Fans bekam Amaury sogar einen Preis ueberreicht, weil sie dieses Lied zu ihrem Favoriten gewaehlt haben. Dass sie gewonnen wollen, merkte man unseren westlichen Nachbarn an. Der Beitrag wurde in einer korsischen und einer englischen Version aufgenommen, nicht jedoch auf franzoesisch, da das nach Ansicht der Verantwortlichen nicht funktioniert. Amaury singe ueberhaupt so gut wie nie auf franzoesisch. Fuer die Presse gab er jedoch ausser einem italienischen Caruso-Lied auch je einen Ausschnitt von "Papa Pinguin" und des bisher letzten Siegertitels der Grand Nation "L'oiseau et l'enfant" zum Besten. Immerhin hat er von Marie Myriam auch ein Kettchen als Talisman bekommen. Diese Ehre wurde bisher keinem anderen Interpreten zu Teil.

Foto: Sigi Doppler



07.05.2011 16:43 Reinhard Ehret
Erste Probe Großbritanniens

Das Gedränge vor dem Absperrgitter, das den Journalistenbereich begrenzt (dieses Jahr gibt’s ausschießlich Stehplätze während der Kameraproben), wird bei den „Big Five“ immer größer. Die vier Jungs aus Großbritannien mit dem Bandnamen Blue erwiesen sich perfekt bei Stimme. Gerüchte hatten zuvor verbreitet, sie klängen live nicht sonderlich harmonisch. Doch das dies immer auch eine Frage der Audio-Mischung ist, weiß man hinlänglich und ist sicherlich jetzt auch noch eine der Hauptaufgaben bei der Feinabstimmung. Die Bühne wird hauptsächlich in laserstahliges Grün und Weiß getaucht und flackert nicht unangenehm heftig, sondern der Power des Songs gemäß. Der in der Halle hörbare Probenton war schonmal vielversprechend. Die Jungs agieren vor vier elektronischen LED-Stellwänden, auf denen sie selbst tanzenderweise zugespielt werden. Auch die ihre vier Buchstaben („I CAN“) flackern auf – allerdings hatte man heute noch mit dem rechten Screen zu kämpfen, der um einige Sekunden asynchron hinterher hinkte, so dass meist nur „I CA“ zu lesen war.

In den immer als erstes stattfindenden Einzel-Mikrofonproben stellten die Vier aus dem Vereinigten Königreich klar, dass sie großartig singen können. Alles zusammen klang harmonisch, aber die große Power, die man aufgrund des Songs der Blue-Show zugetraut hätte, blieb aus; nicht zuletzt, weil der erste Refrainpart gegenüber der Studioversion verändert wurde – umgebaut und rhythmisch abgemildert. Offenbar will man dadurch eine weitere Steigerungsstufe herstellen, aber das mag nicht so ganz zu überzeugen. Es bleibt also zu wünschen: More power to our British friends, please.




07.05.2011 16:36 Klaus Woryna
Lena on stage

Gerade laeuft die erste deutsche Probe. Lena ist absolut sicher, die Bewegungen stimmen, die Abstimmung mit den Taenzern ist perfekt. Lena im gewohnten kleinen schwarzen mit einer kecken Applikation in der Frisur, und die Taenzer, um den Begriff der Sueddeutschen Zeitung aufzugreifen, sind die bekannten "Spermien" in den silbergrauen Ganzkoerperueberzuegen. Die Taenzer werden auch auf die Hintergrundwand projeziert. Lena steht mitten auf der Buehne, angestrahlt von hellen, von allen Seiten kommenden, rhythmischen Lichtbuendeln. Zum Finale des Songs zerspringt ein fiktiver Spiegel in seine Einzelteile. Anscheinend ist 2011 das Jahr der brechenden Glaeser - Schweden laesst gruessen. Der Auftritt sitzt, man merkt Lena die Erfahrung der letzten Konzerte in den grossen Hallen der Republik an. Auch ist die unbekuemmerte Lena des Jahres 2010 nicht wiederzuerkennen.



07.05.2011 15:37 Frank Albers
Italiens Probe

Italiens Rückkehr zum ESC ist wirklich real. Heute saß Raphael Gualazzi tatsächlich auf der Bühne der EspritArena und probte Italiens Beitrag 2011.

Die Anordnung der Inszenierung ist wie zu erwarten war. Raphael am Flügel, dazu eine Trompete, ein Saxophon, eine Gitarre und ein Kontrabass. Ungewöhnlich ist hingegen die Licht- und Videoinstallation, auf der vor allem Raphaels Hände auf der Tastatur seines Flügels sowie sein Kopf im Profil zu sehen sind. Nach den Iren sind die Italiener die bisher einzigen, die die LED-Wand nutzen, um ihren Interpreten noch größer in Szene zu setzen. Diese Idee ist nicht nur recht clever sondern wurde obendrein bildlich auch noch sehr gekonnt und elegant umgesetzt.

Raphael Gualazzi sang bereits in dieser ersten Probe sehr stark und überzeugend, so als wäre es bereits sein Finalauftritt. Die leicht poppige Jazznummer kommt bei vielen hier im Pressezentrum sehr gut an, aber es schwingt immer die Sorge mit, ob diese Musik tatsächlich ein breiteres europäisches Publikum finden wird, das dann auch zum Telefonhörer greift.

Auf jeden Fall scheint die RAI ihre Rückkehr zum ESC recht ernst zu nehmen und es bleibt zu hoffen, dass sie sich nach einer vielleicht nur durchschnittlichen Platzierung nicht gleich wieder zurückziehen.

Foto: Sigi Doppler



07.05.2011 14:58 Klaus Woryna
und nochmals Frankreich





07.05.2011 14:57 Klaus Woryna
Frankreich

Und weil es so schoen ist, nochmals Frankreich ach ja: der WDR behauptete heute in einer Radiosendung, dass Amaury eigentlich auf Italienisch singen wollte, ihm dies aber von der französischen Senderleitung untersagt wurde und er in französischer Landessprache singen müsse. Daher habe er sich für korsisch entschieden, da dies dem Italienischen vergleichbare Klänge aufweise und eben eine anerkannte Sprache Frankreichs sei.



07.05.2011 14:45 Karl Jakob
Vielumjubelt das Grand-Prix-Medley der isländischen Gruppe "Sjonni's Friend"





07.05.2011 14:31 Klaus Woryna
Frankreiches Premiere auf der ESC Buehne 2011

Was fuer ein Buehnenbild! Auf der Hintergrundwand erscheinen explodierende stetig sich bewegende Wolkentuerme, die dann vor einem stilisierten Mond vorbeiziehen. Mit Fortgang des Liedes werden die Wolkenskulpturen von der Sonne erleuchtet und das mitternaechtliche Blau geht in ein sonnenueberstrahltes goldenes Tageslicht ueber. Vor diesem gigantischen Hintergrund steht Amaury alleine auf der Buehne, heute in laessiger Jeans und Hemd, mit einem langen schwarzen Sakko. Wenige Gesten, aber eine die Halle fuellende tragende Stimme, die richtig zur Geltung kommt und schon bei der ersten Durchlaufprobe fuer Gaensehaut sorgt. Auch nicht Opernfans werden sich schwerlich dieser Atmosphaere und der ausgebildeten Stimme entziehen koennen. Amaury, der gestern abend auf der OGAE-Party locker und unkompliziert anwesend war, scherzte auch heute mit der Regisseurin, und auch die Kameras bemuehen sich, den ueberspringenden Charme und den verfuehrerischen Blick einzufangen. Also: Taschentuecher bereithalten.

Foto: Stefan Ball



07.05.2011 14:08 Frank Albers
Pressekonferenz Israel mit Dana

Hatte Dana International am Sonntag noch ihre divenhafte Seite gezeigt, war sie heute glänzender Laune und unterhielt die brechendvolle Pressekonferenz aufs Beste. Ihr größter Wunsch wäre nicht mehr den ESC zu gewinnen (das Gefühl kenne sie schon) sondern einen schwerreichen Scheich kennenzulernen, der ihr dann ewige Jugend finanzieren könnte. Da der ESC aber nicht in Dubai sondern in Düsseldorf stattfindet, wäre eine gute Platzierung auch schon etwas feines. Aber im Grunde würde sie nichts aus der Bahn werfen, egal wie sie nächste Woche im Habfinale oder auch im Finale abschneiden sollte. Gewinnen oder verlieren, so wichtig sei das alles nicht mehr.
Zu Gesundheits- und Schönheitstips gefragt, antwortete sie, das beste wäre die Leute auf räumliche Distanz zu halten. Denn wer ihrem Gesicht zu nah käme, würde schnell feststellen, dass sie zu diesen Themen alles andere als eine Expertin sei.

Noch ein Dana-Klassiker-Zitat zum Schluss: "Ich habe so wunderbare Chorsängerinnen, es sind die besten mit denen ich je zusammengearbeitet, alle sind auch enge Feundinnen geworden. Nur an ihre Namen kann ich mich nicht erinnern."

Foto: Sigi Doppler



07.05.2011 13:26 Wolfgang Grube
Anna Rossinelli, Georg und Manuel verbreiten schon morgens gute Laune

Anna, Manu und Georg waren heute schon ganz früh im Pressezentrum und sofort für eine Grußbotschaft an Euch zuhause Gebliebenen bereit. Sehr sympathisch!!Die Drei sind bester Dinge und werden heute nachmittag spontan am Rheinufer in Düsseldorf Musik machen. Wer also Zeit und Lust hat: einfach herkommen!!




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