Noch 21 Tage bis zum Eurovision Song Contest 2024

Im Forum Malmö berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Malmö.


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16.05.2013 23:55 Frank Albers
Die Auslosung der Finalstartpositionen Semi 2

Live-Ticker:

Die Pressekonferenz der Finalisten aus dem zweiten Halbfinale verzögert sich, da einige Delegationen noch nicht den Weg aus der Halle gefunden haben.

Aserbaidschan: 2. Starthälfte
Farid hofft, Europa 2014 wiedrer in Baku begrüßen zu dürfen

Finnland: 1. Starthälfte
Krista hofft, nun endlich von ihrem Verlobten geheiratet zu werden, wenn nicht, würde sie einen Typ oder eine Frau aus dem Publikum nehmen

Malta: 1. Starthälfte
Gianluca muss nächsten Donnerstag wieder zur Arbeit im Krankenhaus. Nur falls er gewinnt, würde er versuchen, ganz von der Musik zu leben.

Island: 2. Starthälfte
Eydor stand sehr entspannt auf der Bühne und fühlte sich rundum wohl. Und er dankte auf Isländisch seinem Heimatort Dalvik für die Unterstützung.

Griechenland: 2. Starthälfte
Kosa Mostra finden es schade, dass Albanien ausgeschieden ist, hatten kurz Angst, dass es für sie selbst nicht reichen würde.

Armenien: 1. Starthälfte
The Dorians haben trotz aller schlechter Prognosen nicht aufgegeben. Vermutlich haben die Zuschauer "ehrliche Musik" vermisst und deshalb für Armenien angerufen

Ungarn: 2. Starthälfte
Alex war extrem nervös, da er vergessen hatte zu essen und extremen Hunger hatte. "Musik ist sinnlos ohne Musik" ist seine Botschaft von Friedrich Nietzsche

Norwegen: 2. Starthälfte
Morgen ist Norwegens Nationalfeiertag und Margaret wird ihr rot-blau-weißes Kleid tragen und mit Champagner ihr Weiterkommen und den Nationalfeiertag feiern.

Georgien: 2. Starthälfte
Die Georgier laden alle Journalisten und Interpreten-Kollegen nach Georgien ein, egal ob Georgien am Samstag gewinnt oder nicht

Rumänien: 2. Starthälfte
Cezar sieht sich bereits als Gewinner, da er als Counter-Tenor und Opernsänger das Finale erreicht hat, was für ihn selbst sehr überraschend ist. Er dankt vor allem seinem vor drei Jahren verstorbenen Vater.





16.05.2013 19:48 Karl Jakob
Reinhards Prognose für das 2. Halbfinale





16.05.2013 17:14 Frank Albers
Nach der dritten Probe des 2. Halbfinals

Nach dem gestrigen Jury-Halbfinale gab es am heutigen Nachmittag noch einmal eine Durchlaufprobe des 2. Halbfinals. Auch für diese Probe war wieder Publikum zugelassen, das erneut größtenteils aus Schülern bestand.
Da wir bereits gestern ausführlich über die ersten beiden Proben berichtet haben (s. dazu den Entrag von heute Nacht), seien hier nur die wichtigsten Änderungen beschrieben.
Da diese Nachmittagsprobe keinen Einfluss auf die Entscheidung hatte, verzichteten einige Künstler auf ihr Bühnenoutfit und traten in Freizeitklamotten (wie Moderatorin Petra Mede) an oder ließen Teile ihres Outfits einfach weg. Daher lässt sich zu möglichen Änderungen bei Garderobe leider nichts sagen. Auch sangen nicht alle Interpreten ihre Titel mit voller Kraft aus. Immer mit voller Konzentration dabei ist allerdings Valentina Monetta aus San Marino, die bei jeder Probe wie auf CD klingt. Gleiches gilt für Mazedonien, wo die hochprofessionelle Esma Redzepova sich nie einen schwachen Moment oder eine Nachlässig erlaubt. Finnlands Krista Siegfrids singt und tanzt mit ihren Ding-Dong-Girls ohnehin immer wie auf Speed und Maltas Gianluca kann ohne Dauergrinsen seinen Beitrag auch nicht über die drei Minutn bringen, egal ob Probe oder Live-Übertragung.

Das Showprogramm mit Darin und Agnes läuft temporeich und die Einspieler sind, wie bereits häufig beschrieben, ein Genuss. Dürft Ihr auf keinen Fall verpassen.

Freut Euch auf ein äußerst kurzweiliges und vor allem sehr spannendes Halbfinale, dessen Ausgang noch schwerer vorhersagbar ist als der des ersten Halbfinals am Dienstag.

Foto: Frank Albers (Probe als Leinwandgenuss im Pressezentrum)





16.05.2013 14:58 Frank Albers
Was sagen die schwedischen Zeitungen zum 2. Halbfinale?

Heute Abend wird es wieder ernst, das zweite Halbfinale steht an.
Wie es ausgehen wird ist natürlich wie immer vollkommen offen und auch die schwedsichen Zeitungen sind sich alles andere als einig, welche 10 Lieder das Finale erreichen werden.
Allein Norwegen haben alle als Favoriten auf dem Schirm, dahinter gehen die Meinungen weit auseinander.

Hier ein Überblick (vergeben werden Punkte von 5 oder 6= sehr gut bis 1=sehr schlecht):

"Sydsvenskan" (Malmö):
5 Punkte: -
4 Punkte: Norwegen, Finnland, Ungarn
3 Punkte: Lettland, Mazedonien, Bulgarien, Griechenland, Armenien, Georgien
2 Punkte: Aserbaidschan, Malta, Island, Israel, Schweiz
1 Punkt: San Marino, Albanien, Rumänien

"City" (Malmö/Stockholm):
5 Punkte: -
4 Punkte: Aserbaidschan, Malta, Island, Norwegen, Georgien
3 Punkte: San Marino, Finnland, Bulgarien, Ungarn, Griechenland, Albanien, Israel
2 Punkte: Mazedonien, Schweiz
1 Punkt: Lettland, Armenien, Rumänien

"Svenska Dagbladet" (Stockholm)
6 Punkte: -
5 Punkte: Norwegen
4 Punkte: San Marino, Aserbaidschan, Georgien
3 Punkte: Mazedonien, Finnland, Malta, Island, Griechenland, Israel, Ungarn, Schweiz
2 Punkte: Lettland, Armenien, Albanien
1 Punkt: Bulgarien, Rumänien

"Aftonbladet" (Stockholm):
(Wertung zwischen 4 Pluspunkten und 1 Minuspunkt)
4 Pluspunkte: Norwegen
3 Pluspunkte: Finnland, Georgien,
2 Pluspunkte: San Marino, Mazedonien, Aserbaidschan, Israel
1 Pluspunkt: Malta, Armenien, Ungarn, Albanien
1 Minuspunkt: Lettland, Bulgarien, Island, Griechenland, Schweiz, Rumänien

Und wie sieht es bei Euch aus?
Schreibt uns gerne an den Email-link oben.

Gruß aus Malmö
Euer OGAE-Team



16.05.2013 12:07 Karl Jakob
Interview mit Cascada auf dem rotenTeppich





16.05.2013 02:34 Reinhard Ehret
Generalproben des zweiten Halbfinals

Zwei Generalproben zum zweiten Halbfinale liegen nun hinter uns. Am gestrigen Nachmittag bestand das Hallenpublikum aus lauter Schülern, die eine entsprechend ungewöhnliche Applaus-Akustik abgaben. Zudem spendeten sie nur spärlichen Beifall, was die ganze Sache etwas merkwürdig anmuten ließ. An einigen Stellen gab es noch technisch-organisatorische Übergangsprobleme, die aber in der ordentlich besuchten Abendvorstellung bereits behoben waren. Für die Eröffnungsnummer sorgt eine originelle Formation namens „Tanzorchester“, was durchaus wörtlich zu verstehen ist, denn seine Mitglieder gedeihen in unfassbarer Gelenkigkeit zu Musikinstrumenten verschiedenster Art. Die Moderatorin Petra Mede (Foto: EBU) konsternierte erneut mit einem Gewand, das man als tragbare Kommode mit Beinfreiheit beschreiben könnte. Man musste ihr, als die Kameras noch nicht auf sie gerichtet waren, gar auf die Bühne helfen, da sie wahrscheinlich ansonsten das textile Arrangement zerstört oder sich sogar verletzt hätte.

Das lettische „Here We Go“ taugt durchaus als schwungvoller Start in die Konkurrenz, denn das Testpublikum spielte schon recht nett mit als es aufgefordert wurde, leicht repetierbare Textpassagen mitzurufen. Es ist allerdings fraglich, ob sich diese „audience participation“ zum gewünschten Erfolg verhelfen wird.

Ralph Siegels Schützling Valentina Monetta verführte anschließend die Zuschauer zu erster echter Begeisterung. Ihr Vortrag ist herrlich aufgebaut und steigert sich, wie es beim Grand Prix sein soll, in ein großartiges Finale. Die Halle tobte – und der erste Finaleinzug des Zwergstaats in eine Eurovisions-Endrunde scheint zum Greifen nah.

Das außergewöhnliche mazedonische Duo brillierte beide Male mit tollen Auftritten: Vlatko (unbebrillt) wirkte äußerst sympathisch und Esma, die mit tippelndem Tänzelschritt in ihrer gewichtigen roten Robe auf die Bühne rollte, wahrhaft charismatisch. Wenn es das letzte verbliebene ex-jugoslawische Land ins Finale schafft, ist ein vorderer Platz zu erwarten.

Der aserbaidschanische Beitrag um Farid Mammadov, seine rotgekleidete Liebe und sein im Glasquader eingeschlossener Schatten hat sich hier zum Mitfavoriten gemausert. Die Nummer läuft jedes Mal perfekt und der Sänger glänzt durch mitreißende Fehlerlosigkeit, auch wenn sein Lied nicht das stärkste im Teilnehmerfeld ist.

Die finnische Frauenhochzeit scheint mit dem Abschlusskuss durchaus einen Publikumsgag landen zu können. Sowohl die Vorführung als auch die gesangliche Komponente – von geschmacklichen Einwänden mal abgesehen – gelangen völlig problemfrei.

Nach einem Greenroom-Besuch Petras (gleichbedeutend mit einer Werbeunterbrechung in vielen Ländern) könnte es der Malteser beim Wiedereinstieg eventuell schwer haben, das heimische Publikum auf seine Seite zu bekommen. Er ist zwar von entwaffnend sympathischer Fröhlichkeit, muss aber beim „Abklatschen“ von emporgereckten Zuschauerhänden entlang des Weges zur Vorbühne Obacht geben, dass er nicht aus den beabsichtigten Tonlagen gerät.

Das bulgarische Duo wird jenem Spiegel-Online-Autoren Freude bereiten, der in seinem gestrigen Artikel über das erste Semifinale in einem rückschrittlich inspirierten Anflug von elitärer Elfenbeinturm-Prosa freudig entdeckte, dass diesmal beim Song Contest besonders viel getrommelt werde. Vielleicht hat er heute Abend Grund zur Erleichterung, denn die meisten Beobachter räumen Elitsa und Stoyan keine großen Finalchancen ein.

Die isländische Ballade verzauberte hingegen beinahe spielend die Zuschauerschaft. Durch eine starke Stimme und gefühlvolle Behutsamkeit ist eine Qualifikation für den Samstag sehr wahrscheinlich. Die Schlussgeste des Herrn Gunnlaugsson wirkt wie die eines Dirigenten, aber auch eines faszinierenden Geschichtenerzählers.

Mit den Beiträgen aus Griechenland und Israel kommt es dann wieder zu sehr guter Abwechslung. Sowohl die folkloristisch inspirierten Ska-Rocker in ihren hellenischen Röckchen als auch die flehend singende Israelin strahlten auf ihre Weise unbeirrte Selbstsicherheit aus. Morans Kleid, bei dem seitliche Leuchtstreifen dem Zuschauer die Orientierung erleichtern, hat einen Ausschnitt, der vielleicht von der Eindringlichkeit der musikalischen Darbietung ablenken könnte.

Die Armenier müssen sich offenbar anfangs immer erst ein bisschen warm singen, ehe zum Schluss hin die Töne treffsicher und stark klingen und die Sache mit viel Feuer und Pyro echt heiß wird. Das Lied selbst kann ohnehin Anfeuerung gebrauchen.

Viele freuten sich am Nachmittag, dass der Gitarrist des Ungarn ByeAlex sich obenrum nur ein Muskelshirt gönnte. Am Abend war er jedoch schon wieder züchtiger gekleidet. Das Lied gefiel durchaus, bewirkte aber nur leidlich starken Beifall.

Mit Norwegen und Albanien kommen zwei laute Rock-Knaller hintereinander, werden allerdings durch einen Werbebreak getrennt, in dem die unvergleichliche Lynda Woodruff (alias Sarah Dawn Finer) Malmö vorstellt, sich aber zunächst versehentlich in Kopenhagen verhakt. Das flackernde Technolicht bei „I Feed You My Love“ unterstreicht die Macht des Songs bestens – und die Zuschauer mochten das. Bei Albanien könnte die pyrotechnisch geladene Gitarre und ein Großfeuerwerk dennoch ein bisschen zu wenig sein, um sich nach dem Wiedereinstieg nach dem Break die nötige Markanz zu verschaffen.

Ob Georgien Ähnliches gelingt wie vor zwei Jahren dem aserbaidschanischen Harmonie-Duo? Zwar endet der Feuerwerks-„Waterfall“ deutlich vor dem Song, aber die beiden haben prachtvoll sichere Stimmen und könnten Europa durchaus für sich einnehmen. Die gemeinsame physische Schräglage des Duos wirkte allerdings eher drollig als ansehnlich.

Rätselhaft ist immer noch, wer der Schweizer Heilsarmee – respektive „Takasa“ – die Bewegung untersagt hat. Neu ist, dass alle Bandmitglieder wunderbar lächeln (auch der bewundernswerte Emil Ramsauer), aber man wartete vergeblich auf eine Rückkehr der Kreuzlinger Choreographie, die bei der Vorentscheidung sicher dazu beitrug, dem optimistischen „You And Me“ zum Sieg zu verhelfen. In der Malmö-Version wirkt der Song leider eher schwarz und weiß und statisch. Das ist wirklich bedauerlich.

Dass am Schluss Rumänien auch am großen Generalprobentag so manchen Zuschauer zum Lachen brachte, stützt die Theorie, dass dieser Vortrag in die Eurovisionsgeschichte eingehen wird. Der in ungeahnte Höhen entschwindende Countertenor Cezar hat seine Kluft sicher in Transsylvanien klöppeln lassen. Sein Gesang war wieder von großartiger Sicherheit geprägt.

Natürlich dürfen wir uns auch noch auf die Fortsetzung des ESC-History-Streifzugs Petra Medes freuen – und zum Schluss der Sendung auf die Schwedenpop-Stars Darin und Agnes. Auch das Halbfinale zwei wird eine kurzweilige Fernsehshow sein.




15.05.2013 20:22 Karl Jakob
Franks Nachtgedanken vor dem 2. Jury Finale





15.05.2013 16:58 Frank Albers
Marco Mengonis kluger und lässiger Einsatz für den ESC in Italien

Italiens Pressekonferenz war die letzte Einzel-PK in diesem Jahr (von der Sieger-Pressekonferenz am Samstag einmal abgesehen). Und es war genau so wie man sich eine italienische Pressekonferenz vorstellt. Lässig, cool, etwas chaotisch aber dennoch mit Inhalt. Marco nuschelte anfangs etwas unlustig vor sich hin, zupfte nervös am T-Shirt und erzählte dass er lieber auf der Bühne stehen würde als Pressekonferenzen zu geben. Das wäre eher der unangenehme Teil seines Jobs. Die PK zog sich ziemlich hin, da Marco nur sehr eingeschränkt Englisch spricht, seine Antworten lang waren und alles übersetzt werden musste. Er habe sich auf der Bühne wohl gefühlt und will am Stil des Auftritts nichts ändern. Es wird kein Feuerwerk geben, keine Tänzer oder irgendwelche Akrobatik. Es gibt nur ihn und sein Lied. "L'Essenziale" sei für Sanremo in diesem Stil entwickelt worden und soll für den ESC nun auch nicht mehr geändert werden.

Marco spielte während der gesamten Pressekonferenz den lässigen Typen aber es gibt auch einen ernsthafteren Marco Mengoni, der sich Gedanken um die Zukunft Europas macht und um Italiens schwierige Situation in Europa. Gerne möchte er mit seiner Teilnahme hier in Malmö den Italienern zeigen, dass Europa nicht nur aus Geldsorgen und Wirtschaftsproblemen besteht sondern es auch ein musikalisches Europa gibt, das beim Eurovision Song Contest in großartiger und einmaliger Form präsentiert würde. Er möchte dazu beitragen, den ESC in Italien wieder so populär zu machen wie im übrigen Teil Europas und Italien dauerhaft zu einem Teil dieser Familie werden zu lassen.
Wir wünschen Marco und der RAI viel Erfolg dabei.

Foto: Sigi Doppler



15.05.2013 15:56 Reinhard Ehret
Bonnie Tyler erobert die Herzen

Bonnie hat vorhin in ihrer ersten echten Pressekonferenz hier in Malmö die Herzen der Akkreditierten erobert – einerseits durch einen umwerfenden britischen Humor, andererseits aber auch durch ihre authentische Emotionalität. Sie gab zu, dass sie von einem schwedischen SVT-Journalisten völlig begeistert ist, der sie unmittelbar zuvor auf offenbar sehr kompetente und subtile Weise interviewt und dabei sogar zu Tränen gerührt hat. Selbst als sie das erzählte, brachte sie nur noch „He was just so nice“ über die Lippen und musste erneut ein bisschen weinen. „Keine Angst“, sagte sie, das seien keine Tränen, um Sympathien fürs Voting einzufangen. Dennoch wünscht sie sich inniglich ein gutes Ergebnis für sich und die BBC. Sie ist sichtlich stolz darauf, ihr Land zu vertreten und bekannte, ihre Eltern wären überglücklich, wenn sie das noch miterleben könnten. Und wieder erzählte sie von ihrer Mutter, deren Ring sie in dieser Eurovisionswoche trägt: Sie habe ihr immer gesagt: „Du bist nicht besser als die anderen Menschen da draußen, aber ganz genauso gut. Drum geh immer erhobenen Hauptes durch die Welt.“ Solche echten Geschichten sind es, die Bonnie Tyler zu einem der Lieblinge hier in Malmö machen. Warum sie überhaupt beim Song Contest mitmacht? „Nun, lasst uns ehrlich sein. Es geht natürlich auch um mein neues Album ‚Rocks And Honey’. Wenn man in diesem Geschäft ist, muss man eine solche Gelegenheit einfach nutzen.“ Mit dieser entwaffnenden Ehrlichkeit brach ein anerkennender Applaus über sie herein. Doch sie gestand auch unumwunden, dass sie einen Riesenspaß in dieser Woche hat und nach und nach vom Eurovisionsfieber gepackt wird. Das gestrige Halbfinale hat sie stark beeindruckt, insbesondere Dänemark, Russland und Irland haben ihr sehr gut gefallen. Mit ihrer Probe war sie nur halbwegs zufrieden, weil es einen Fehler gab. Aber das sei nicht schlimm, denn es sei meistens so, dass dann der eigentliche Auftritt problemlos gelinge. Anyway: Very well done, Bonnie.

Foto: Sigi Doppler



15.05.2013 14:56 Stefan Ball
Pressekonferenz Schweden

Robin wirkte auf der Pressekonferenz zwar etwas schüchtern, meisterte sie aber witzig. Nach ein paar Änderungen am Auftritt zeigte er sich mit der heutigen Probe zufrieden. Er liebt bei den Kamereinstellungen die Nahaufnahme, in der er die ganze Welt umarmen kann. Außerdem fühlt er sich in seinem Outfit wie ein Prinz. Da Musik sein Leben ist und er ansonsten in nichts anderem gut sei, wird er sein ganzes Leben lang auf der Bühne stehen und im Musikgeschäft arbeiten. Schon am Tag nach dem Song Contest geht die Arbeit weiter. Sein Album wird in rund einem Monat erscheinen und Auftritte in Schweden stehen an. Natürlich würde er auch gerne europaweite Erfolge feiern. Auf die Frage nach seinem Lieblingstitel nannte er zumindests im Bezug auf das erste Halbfinale die Niederlande. Aber über einen Gesamtfavoriten konnte er nichts sagen, da er den Publikumsgeschmack nicht vorhersagen könne.


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