Noch 18 Tage bis zum Eurovision Song Contest 2024

Im Forum Malmö berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Malmö.


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09.05.2013 19:41 Frank Albers
Rumänischer Vampirjäger

Eine Show der ganz besonderer Art liefert uns Cezar aus Rumänien. Ein feuerrotes Meer aus Folie bildet den Untergrund aus dem Sänger Cezar auf einer in schwarzes Samt gehüllten Hebebühne aus der Hölle aufsteigt und aus Leibeskräften im Belacanto "It's My Life" schmettert. Dazu trägt er eine bis auf den Nabel aufgeknöpfte Glitterjacke und sieht mit seinen Gesten aus wie ein Vampirjäger auf Dienstreise durch Transilvanien. Dazu drehen sich wilde Feuerräder wie kurz vor der Apocalypse.
Das ganze ist so absurd und grotesk, dass sicher so mancher tatsächlich dafür anrufen könnte. Ein Auftritt auf dem besten Weg zur Legende zu werden.

Foto: SVT



09.05.2013 19:01 Frank Albers
Schweiz:

Takasa zogen unter der Schweizer Fahne in den EuroClub ein. Größte Aufmerksamkeit bekam natürlich Bassist Emil Ramsauer, mit 95 Jahren der älteste Teilnehmer der ESC-Geschichte. Moderatorin Catharina hatte sich für ihn extra ein paar Fragen auf Deutsch zurecht gelegt, die Emil nur mit einem "I verstoos net" beantwortete, um dann in bestem Englisch zu parlieren. "We want to win" war dabei seine zentrale Botschaft. Sänger Christoph Jacob erzählte dann noch kurz davon, dass die Gruppe, nachdem sie das Recht auf ihren Namen Heilsarmee und die Uniformen verloren hatte, sich ganz auf das Motto "Together We Are One" konzentriert hätte, ohne zu wissen dass das ESC-Motto "We Are One" sein würde.
Fragen zum Hintergrund der Gruppe als Bestandteil der Heilsarmee der Schweiz und ihrer Einstellung zu Fragen wie Homosexualität wurden bisher nicht gestellt, werden aber sicher kritischer Gegenstand der kommenden Pressekonferenz am Samstag im Pressezentrum werden.

Foto: Sigi Doppler



09.05.2013 18:14 Frank Albers
Albanien rockt sich nach Europa

Das albanische Rockduo Adrian & Bledar wünscht sich durch eine erfolgreiche Qualifikation für das Finale, dass Albanien ein weiteres kleines Stück an Europa und eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union heranrückt. Wie immer das mit Hilfe der Rockmusik auch immer möglich sein soll. Die Finalteilnahme ist ihr großes Ziel obwohl ihnen bewusst ist, dass es Rockmusik beim ESC besonders schwer hat.

Foto: Sigi Doppler



09.05.2013 17:24 Frank Albers
Schweiz ganz brav

Die Mitglieder der Gruppe TAKASA (The Artists Known As Salvation Army) stehen nahezu bewegungslos in einer Reihe, die Kamerafahrten sind sehr statisch. Da die Sänger auch mimisch extrem zurückhaltend sind, hat der Beitrag all den Elan und den Witz verloren, den der kleine Rockschlager in der Vorentscheidung und im Video noch hatte.
In ihren dunkelblauen Hosen und weißen Hemden sehen sie zwar sehr hübsch aus, aber der Auftritt ist so extrem einfallslos und langweilig, dass es mit dem Finale ehr schwer werden wird.
Stimmlich ist die Band allerdings sehr präsent.

Foto: EBU




09.05.2013 16:20 Frank Albers
Georgisches Drama bis die Windmaschine heiß läuft

Georgien bietet das ganz große Musical-Drama mit dem heftigsten Windmaschinen-Einsatz seit Jahren bem ESC. Die Stürme blasen so heftig über die Bühne, dass sich Sophie Gelovani eng an ihren Partner Nodi Tatishvili anlehnen muss, um nicht davon zu wehen. Mit aller Stimmgewalt wollen die Georgien sich zum Sieg singen und lassen dabei nichts unversucht. Hinter Sophie (ganz in Hochzeitsweiß) und Nodi (in Bräuigam-Schwarz) donnern dunkelblaue Farben als Wasserfall die Kulissen hinunter. Zum Finale schießt dann noch ordentlich Pyro in den Bühnenhimmel und im Grunde damit weit übers Ziel hinaus.
Die Fans applaudieren entzückt aber es lässt so manch anderen Beobachter auch recht ratlos zurück.

Foto: SVT



09.05.2013 16:01 Frank Albers
Ungarn im falschen Film

ByeAlex und sein Team bekannten sich dazu, mit dem ESC eigentlich nicht sonderlich viel anfangen zu können, so wie mit jedem anderen Musikwettbewerb auch nicht. Das Image des süßen Sängers, dass Alex in Ungarn nach der Vorentscheidung zugeschrieben wurde, will er ohnehin schnellst möglich wieder los werden. Er möchte nicht süß sein sondern cool. Aus diesem Grund wird er im Halbfinale auch eine Lederjacke tragen.
Sein Lied hat Alex geschrieben als er in einer dicken Krise steckte (einsam und pleite) und nach der perfekten Frau suchte. Für diese perfekte Freundin habe er das Lied getextet und komponiert. Ob er sie bereits gefunden habe wollte er aber nicht verraten.

Foto: Sigi Doppler (Alex mit seinem Gitarristen)



09.05.2013 15:04 Stefan Ball
Albanien kracht und raucht

Also Albanisch bleibt die Singsprache, in diesem Fall aber eher die Schreisprache. Der in Rot und Schwarz getauchte Auftritt ist in erster Linie laut. Dazu wackelt der Herr mit den strähnigen Haaren fleissig mit dem Kopf, die Gitarre sprüht funken und das Ganze endet in einem fulminaten Lichtergewitter. Wenn sich nicht genügend Rock-meets-Streicher-Fans finden, wird sich die skipetarische Truppe das Finale von den Rängen ansehen können.

(Foto:EBU)



09.05.2013 15:00 Frank Albers
Moran Mazors Kindheitstraum

Die junge Israelin Moran Mazor hatte einen Kindheitstraum: Ein Auftritt beim ESC! (damit ist sie allerdings nicht allein hier in Malmö). Als dieser Traum durch ihren Sieg bei Kdam (der israelischen Vorentscheidung) nun endlich wahr wurde, wollte sie nur noch weinen vor Glück. Und so bedankte sie sich hier beim Meet & Greet auch nur voller Überschwang bei ihren Freunden und Fans.

Ihr Kleid stamme von einer berühmten israelischen Designerin und sie sei sehr stolz, es tragen zu dürfen. Ihr Lied ausschließlich auf Hebräisch zu singen, sei ihr sehr wichtig, den nur so könne sie ihre Gefühle voll entfalten und zur Geltung bringen.
Sie bekam von den anwesenden Fans und Journalisten viel Applaus.

Foto: Sigi Doppler



09.05.2013 14:30 Stefan Ball
Norwegen wie gehabt

An der norwegischen Show hat sich im Vergleich zur Vorentscheidung nichts großartig verändert. Frau Berger trägt das selbe weiße, eng anliegende Kleid und bewegt sich nicht viel. Ein paar mal geht sie dramatisch in die Knie. Die Bühne ist königsblau ausgeleuchtet. Wechselnden weiße Elementen und Lichtstrahlen unterstreichen den Elektrobeat. Das ganze wirkt nüchtern – wie ihr Gesangsstil - aber nicht kalt. Ein Finaleinzug scheint sehr wahrscheinlich.

Foto: EBU



09.05.2013 13:11 Frank Albers
Ungarn mit leichten technischen Problemen

Ungarns ByeAlex kamen in gleicher Besetzung wie in der ungarischen Vorentscheidung nach Malmö. Sänger Alex Márta wird begleitet von seinem jungen Gitarristen (der zu dieser frühen Morgenstunde noch vollkommen verpeilt war) und einer Sängerin. Der Auftritt ist schlicht aber sehr catchy. Alex sah mit seiner schief sitzenden Basecap auch noch nicht ganz frisch aus, hatte das Publikum hier im EuroClub aber sofort für sich begeistert. Im Hintergrund werden die bekannten Strichmännchen aus dem Preview-Video projiziert.
Allerdings scheinen die Ungarn technisch ein paar Schwierigkeiten zu haben, denn beim zweiten und dritten Durchlauf nahmen sie immer wieder schulterzuckend und mit fragendem Blick Kontakt zueinander und zur Technik auf. Aber solche Kleinigkeiten werden n der Regel schnell gelöst und dann wird es ein gelungener Auftritt werden, der den Ungarn gute Chancen auf einen Finaleinzug garantieren wird.
Die schwedischen Medien kommentieren: "Sehr schönes Lied aber falsche Veranstaltung".
Dringeste Frage hier bei uns: Was bedeutet eigentlich die Textzeile "ninc most más"?


Foto: SVT



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