Noch 18 Tage bis zum Eurovision Song Contest 2024

Im Forum Malmö berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Malmö.


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15.05.2013 11:08 Karl Jakob
Esma & Lozano auf dem roten Teppich





15.05.2013 00:55 Karl Jakob
Franks Nachtgedanken nach dem 1. Halbfinale





14.05.2013 23:52 Frank Albers
Die Auslosung der Finalstartpositionen

Die Auslosung der Finalstartpositionen

Die Pressekonferenz läuft und die Positionen im Finale (erste oder zweite Hälfte) werden ausgelost.

Estland: 1. Starthälfte
Dänemark: 2. Starthälfte
Russland: 1. Starthälfte
Ukraine: 2. Starthälfte
Belgien: 1. Starthälfte
Niederlande: 1. Starthälfte
Moldau: 1. Starthälfte
Weißrussland: 1. Starthälfte
Litauen: 1. Starthälfte
Irland: 2. Starthälfte



14.05.2013 19:56 Karl Jakob
Reinhards Prognose fürs 1. Halbfinale





14.05.2013 17:34 Reinhard Ehret
Nach der letzten Generalprobe

Die Ende der Übertragung der finalen – mittelmäßig besuchten – Generalprobe ins große Pressezentrum versuppt gerade akustisch mit der ohrenbetäubend aufspielenden, percussionbetonten Band, die im improvisierten SVT-Studio – hier im selben Raum – ihr Bestes gibt und ihre eigene Latin-Version von „Euphoria“ bis zum Gehtnichtmehr den Anwesenden zumutet. Was gibt es noch zu sagen, bevor die erste Großentscheidung der Eurovisionswoche ansteht? Die meisten Akteure, inklusive Moderatorin Petra Mede, traten beim letzten Test schonungslos ungeschminkt auf; Petra sogar mit Lockenwicklern und Haarklammern. Hingegen brillierte die Zypriotin wieder in ihrem verführerischen Bühnenkleid und mit gewohnt charismatischer Sicherheit. Auf der Großleinwand im Pressezentrum wirkte Natalia Kelly aus Österreich zwar souverän, aber noch etwas gebremst. Dem Belgier Roberto Bellarosa war zu Beginn seines Vortrags eine nicht unbeträchtliche Nervosität anzumerken; die technischen Probleme vom gestrigen Abend waren ihm wohl noch in wacher Erinnerung. Im Laufe des Songs legte er das aber ab und klang richtig stark. Es fiel allerdings auf, dass die Hintergrundprojektion verändert wurde, denn bislang konnte man immer den kompletten Refraintext mitlesen. Zugunsten eines ruhigen schwarzblauen Hintergrunds verschob man die Worteinblendung auf den äußersten rechten Bühnenrand. Die kroatische Männergesangstruppe klang erneut nicht optimal. Eine bessere Stimmmischung in der Tontechnik täte den Herren und ihrem wunderschönen Lied sehr gut. Ansonsten sind seitens der Künstler keine Auffälligkeiten zu vermelden; alle waren stimmsicher und präsent. Ihre Nervosität dürfte langsam ins Unermessliche steigen, denn fast alle Halbfinalisten gaben bei ihren Pressekonferenzen kund, das Minimalziel sei das Erreichen des großen Finales am Samstag. Immerhin: Noch nie zuvor mussten bei einem Eurovisions-Semifinale so wenige Länder ausscheiden. Der Wettbewerbs-Spannung tut das aber natürlich keinen Abbruch. Euch allen daheim schon jetzt viel Spaß beim ersten Teil der Grand-Prix-Trilogie 2013.



14.05.2013 17:15 Stefan Ball
Ausflug nach Trelleborg

Nicht nur Malmö, sondern die ganze Region Skåne (Schonen) nutzt den Song Contest um auf sich aufmerksam zu machen. Ein Teil unseres Teams hat sich heute mit dem Bus auf nach Süden nach Trelleborg gemacht. In dem Städtchen gibt es nicht nur einen Fährhafen und eine kleine gemütliche und beflaggte Fußgängerzone, sondern auch den Nachbau einer frühmittelalterlichen Wikingerfestung, nach den Holzplanken Trelleborg genannt. Im breitesten Sächsisch erklärt eine begeistere Wikingerin die Geheimnisse dieser bei uns unterschätzten Hochkultur und klärt liebevoll über die Traditionen der Wikinger auf. Diesem Charme entzieht sich auch nicht die deutsche Delegation, deren Besuch der Wikingerfestung versetzte das gesamte Wikingerteam in höchste Aufregung. Daneben befindet ein kleines Museum mit einer überschaubaren aber charmant-wundervollen Ausstellung von Bühnenkleidern verschiedenster Eurovisionsstars. Von Carolas Vorentscheidungskleid 1983 über Agnethas grün-rotes Stirnband bei ABBAs Tourneen bis hin zu Alcazarjacken wird der Eurovisionsfan in eine modische Zeitreise schwedischer Beiträge mitgenommen.

(Bericht: Klaus Woryna und Stefan Ball)



14.05.2013 12:17 Frank Albers
Ein Rückblick auf die Generalproben gestern

Gestern standen die beiden ersten Generalproben des ersten Halbfinals an. Mit ein paar Stunden Abstand hier noch einmal ein Rückblick:

Die Show beginnt mit einem "Euphoria" singenden Kinderchor und Loreen, die auf einem Steg stehen, der die Öresund-Brücke zwischen Schweden und Dänemark (Europa, wie man hier sagt) symbolisieren soll.

Petra Mede eröffnet feierlich in einem etwas gewöhnungsbedürftigen Kleid im Schnitt eines Goldfischs das Spektakel. Freuen könnt ihr Euch auf die gleichmaßen schönen wie witzigen Einspieler und "Postkarten".

Natalia Kelly aus Österreich hatte zwei gute Auftritte, aber die Startnummer 1 könnte für sie zum Problem werden. Das Lied bleibt bei nur einmaligem Hören nur schwer in Erinnerung und könnte daher schnell wieder vergessen werden. Der Applaus in der Halle war freundlich aber die österreichischen Fans werden erneut um den Finaleinzug zittern müssen.

Gleiches gilt für Estland und Slowenien. Während Birgit aus Estland wie der glücklichste Mensch strahlt, in ihrem weißen Kleid unendlich süß aussieht und eine tolle Stimme hat, plätschert ihr Lied etwas unbemerkt dahin. Bei Sloweniens Amerikanerin Hannah ist es eher umgekehrt. Als eines der wenigen Rocklieder im Wettbewerb fällt es musikalisch auf aber Hannahs Kostüm, Bühnenbild und Inszenierung sind so grau und blass, dass man sie optisch kaum wahrnimmt.

Kroatiens Klapa s Mora fallen in allen Belangen aus dem Rahmen und vor allem aus der Zeit. Eine sehr klassisch-konservative Inszenierung, stimmlich sehr überzeugend (obwohl sie in der ersten Probe nicht voll aussangen) aber es besteht die Gefahr, dass vor allem jüngere Zuschauer diesen Auftritt als zu operettenhaft und altmodisch empfinden werden.

Dänemark wurde am stäksten bejubelt und das nicht nur von den zahlreichen dänischen Zuschauern in der Arena. Hier stimmt einfach alles was ein gutes Poplied ausmacht. Der Goldfunkenregen und das goldene Konvetti tun dann ihr übriges.

Neben Dänemark kommt auch Russland unglaublich gut rüber. Am biederen Outfit der Sängerin Dina Garipova wird man wohl nicht mehr viel ändern können aber das Bühnensetting mit großen Ballons sieht fantastsich aus und Dina singt großartig. Ein Top-Mitfavorit nicht nur für das Halbfinale.

Ganz anders die Niederlande: Die schlichteste Inszenierung von allen. Alle Konzentration geht auf Anouk, die allein im Dunkel, nur von einem Spot beleuchtet, auf der Vorbühne steht. Anouks Chor bleibt im Dunkel auf der Hauptbühne nahezu ungesehen. Anouks Auftritt ist der am kontrovers diskutierteste. Für einige ist es der beste Beitrag des Wettbewerbs, für andere ist er nur schwer verständlich.

Montenegros Astronautenshow kam bei den Kindern im Publikum sehr gut an, alle anderen saßen recht ratlos da. HipHop beim Grand Prix ist zwar ungewohnt, tut dem Wettbwerb aber gut. Nur warum sich die Jungs von Who See mit ihrer Inszenierung selbst ein so heftiges Bein stellen ist schon seltsam. In ihrem Astronautenkostümen können sie sich nur wie tapsige Michelin-Männchen bewegen und nehmen dem Beitrag so jegliche Dynamik. The show kills the song!

Litauens Andrius Pojavis steht selbstbewusst in Lederjacke und ohne jeglichen Schnickschnack auf der Bühne. Nur er und sein Lied und dazu der beste Chor des Wettbewerbs, der ihn großartig unterstützt. Trotz allem Selbsbewusstseins könnte dieser sehr reduzierte Auftritt am Ende zu wenig sein, um ins Finale zu kommen.

Weißrussland und Moldau setzen wieder auf die große Show. Beide Alyonas (Alyona Lanskaya aus Weißrussland und Aliona Moon aus Moldau) sind schöne Frauen in auffallenden Kostümen. Weißrussland setzt dabei voll auf den Erotikfaktor und zeigt alles an Haut und Bein was möglich ist. Moldau setzt auf das Gegenkonzept, bei dem Aliona nur aus Kostüm besteht, das zur Leinwand wird. Die Inszenierung Moldaus ist dabei sicher die beeindruckendere und auffallendere der beiden, denn Weißrussland kommt sehr eindimensional daher und setzt vor allem auf die primären Schlüsselreize der meisten männlichen Fernsehzuschauer. Mit dem Finaleinzug dürfte es für beide gleichermaßen schwer werden.

Irlands Ryan Dolan wäre in seinem unauffälligen dunklen Anzug und Bewegungsarmut wohl ziemlich verloren auf der großen Bühne, hätte er nicht seine großartigen Tänzer und Trommler dabei. Während Ryan sich ganz aufs Singen konzentriert, machen die Trommler die Show. Eine Kombination die sehr gut funktioniert und den Iren zu Recht gute Hoffnungen aufs Finale macht.

Despina Olympiou aus Zypern trägt eines der schönsten Kleider des Wettbewerbs, wenn nicht gar das schönste. Sie singt zudem auch noch wunderschön aber ihr Lied müsste mehr Zeit bekommen, am Zuschauer zu wachsen. Drei Minuten dürften eventuell zu kurz sein, um es in voller Pracht wirken zu lassen. Die Inszenierung ist schlicht und konzentriert sich ganz auf die Sängerin.

Belgiens Roberto Bellarosa hat sich in den letzten Probentagen toll entwickelt und er ist jeden Tag selbstbewusster geworden. Die Inszenierung mit Roberto im dunklen Anzug ist klassich-konservativ, wirkt aber gut. Dummerweise hatte Roberto gestern ausgerechnet beim Auftritt für die Jury starke technische Probleme, so dass er seinen Einsatz verpasste und das Lied ein wenig verhaute. Er durfte dann noch einmal antreten und es bleibt für ihn und Belgien zu hoffen, dass ihn dies nicht zu sehr verunsichert.

Den Abschluss bilden die drei serbischen Mädels von Moje3. Ihre Streithennen-Szenen auf einem Belgrader Schulhof bleiben grell überzeichnet sowohl in MakeUp als auch in Kostüm und Gestik. Ein hektisches Durcheinander, das sicher Spaß machen könnte, würde Europa verstehen, worum es eigentlich geht.

Nach den Beiträgen und dem Schnelldurchlauf wird es die obligatorischen Greenroom-Berichte geben und eine Tanzshow-Einlage. Nicht verpassen solltet ihr Petra Medes wunderbare Reise durch die ESC-Geschichte. Im ersten Halbfinale wird sie die 50er, 60er und 70er abhandeln. Ein herrlicher Spaß! Aber auch Lynda Woodruffs (bzw. Sarah Dawn Finers) Reise als EBU-Beauftragte durch Schweden ist es wert, sich nicht zu weit vom Fernseher zu entfernen.

Foto: Sigi Doppler (Dänemarks Auftritt in der Generalprobe)



14.05.2013 11:02 Frank Albers
'Gomorron' aus Malmö: Was sagen die schwedischen Zeitungen?

Es ist Halbfinal-Tag! In wenigen Stunden beginnt für die Teilnehmer des ersten Halbfinals die letzte Probe und heute Abend um 21 Uhr wird es dann richtig ernst: Die Live-Show des ersten Halbfinals! Welche sechs Delegationen werden morgen bereits wieder die Heimreise antreten müssen? Eine Prognose ist so schwer wie lange nicht, das Starterfeld sehr ausgeglichen.

Vielleicht hilft daher eine kurze Morgenlektüre der schwedischen Tageszeitungen, die natürlich alle ausführlich berichten und Prognosen wagen. Aber auch die Schweden sind sich nicht sonderlich einig. Selbst bei der vermeintlichen Favoritenrolle Dänemarks stimmen nicht alle überein.

Die konservativ-seriöse "Dagens Nyheter" sieht neben Dänemark, die Ukraine, Russland und die Niederlande ganz vorne.
"Sydsvenskan" aus Malmö tippt vor allem auf Estland und die Niederlande.
Die Zeitung "City" wiederum hat die überraschende Prognose Dänemark vor Belgien, Kroatien und Irland parat.

Halbwegs Einigkeit herrscht letztendlich nur bei den Schlusslichtern, denn keine der Zeitungen traut Österreich, Montenegro und Slowenien große Finalchancen zu.

Im Einzelnen sieht das so aus: (alle Zeitungen nutzen ein Punktsystem von 1 = schlecht bis 5 bzw. 6 = sehr gut)

"Dagens Nyheter":
6 Punkte: Dänemark
5 Punkte: Ukraine
4 Punkte: Russland, Niederlande
3 Punkte: Estland, Weißrussland, Koratien, Moldau, Irland, Zypern, Belgien
2 Punkte: Österreich, Slowenien, Montenegro, Serbien
1 Punkt: Litauen

"Sydsvenskan":
4 Punkte: Estland, Niederlande
3 Punkte: Russland, Litauen, Moldau, Irland, Belgien
2 Punkte: Österreich, Slowenien, Kroatien, Dänemark, Ukraine, Zypern
1 Punkt: Montenegro, Weißrussland, Serbien

"City":
5 Punkte: Dänemark, Niederlande, Belgien
4 Punkte: Kroatien, Irland, Serbien
3 Punkte: Slowenien, Russland, Ukraine, Moldau
2 Punkte: Österreich, Estland, Zypern, Weißrussland
1 Punkt: Montenegro, Litauen

Aber am Ende wird dann ja doch alles anders...









14.05.2013 00:17 Karl Jakob
Franks Nachtgedanken am Montag





13.05.2013 23:07 Frank Albers
Technische Probleme beim Jury-Halbfinale: Belgien durfte noch einmal

Roberto Bellarosa hatte im wichtigen Jury-Halbfinale mit massiven technischen Problemen zu kämpfen, konnte sich nicht hören und durfte seinen Beitrag daher noch einmal für die internationalen Juries singen.
Der zweite Anlauf verlief dann schon viel besser. Aber ein Nachteil dürfte es dennoch gewesen sein.

Foto: Sigi Doppler


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