Noch 16 Tage bis zum Eurovision Song Contest 2024

Im Forum Wien berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Wien.


Alle Videos findet ihr auch im Video-Blog Wien


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13.05.2015 23:50 Frank Albers
Tschechien: It's pure entertainment

Tschechiens Pressekonferenz am späten Abend war die pure Unterhaltung und wirkte wie ein "triple espresso", wie die Moderatorin Riem Higazi meinte.
Marta, die in Tschechien ein Topstar ist, plauderte ohne Punkt und Komma in bestem Englisch und war dabei richtig witzig. Es ging um selbstgestochene Tatoos auf dem Rücken, um Auftritte im Musical Hamlet und andere heitere Dinge. Komponist und Duettpartner Vaclav stimmte dem allen freudig nickend und brummend zu.
Ausführlich wurde uns auch erklärt, was es mit der Schuhwurf-Nummer auf der Bühne auf sich hat. Es ist Martas Markenzeichen seit sie in einer tschechischen Fernsehsendung ihre Highheals, in denen sie nicht laufen kann, auszog und die Sendung barfuß bestritt. Anschließend berichteten alle tschechischen Zeitungen darüber und sie beschloss zukünftig bei allen Konzerten irgendwann ihre Schuhe auszuziehen, um richtig rocken zu können. Ihre Fans lieben sie dafür und daher wird sie es auch beim ESC so machen, auch wenn es nur die Tschechen und vielleicht einige ihrer zahlreichen deutschen Fans verstehen werden.

Ihr großes Ziel beim ESC ist es, das schlechte Image dass der Wettbewerb bei den tschechischen Medien hat, zu wandeln. Auch ihre Teilnahme hätten die tschechischen Medien nur mit hämischen Kommentaren begleitet, dass nun eine weitere Runde der tschechischen Schmach und  Schande bevorstünde. Man kann Marta und Vaclav nur die Daumen drücken, sich davon nicht zu sehr verletzen und verunsichern zu lassen. Sie wollen esden Kritikern zu Hause auf jeden Fall zeigen.

(Foto: Sigi Doppler)




13.05.2015 20:21 Stefan Ball
Portugal meetet und greetet

Bei der Pressekonferenz wurde ausdrücklich nach einer spanischen Version des lusitanischen Beitrages verlangt. Da es aber bereits eine spanische und eine englische Version gibt, wurde der Wunsch bereits erfüllt. Beim Song Contest singt sie aber auf Portugiesisch, da sie ihre Sprache liebt und sie es angemessen findet, auch international damit antreten zu können. Leonor fühlt sich auch angesichts ihres jungen Alters nicht aufgeregter als andere Teilnehmer. Bei einem so großen Ereignis ist Lampenfieber keine Frage des Alters. Bei ihrer Karriere fühlt sie sich auch sehr ihrem Bruder, der in Rom lebt, wegen dessen Unterstützung sehr zu Dank verpflichtet. Dieser singt zwar nicht, ist aber Drummer. Wie sie sich fühlen würde, wenn sie Portugal erstmals seit 2010 wieder ins Finale singen würde, konnte sie nicht sagen. Ansonsten ist auch sie sportlich aktiv. Neben Tennis spielt sie hauptsächlich Golf, wo sie ein sehr gutes Handicap von 12 vorweisen kann.



13.05.2015 19:48 Frank Albers
Norwegens Pressekonferenz

Kjetil Mörland und Debrah Scarlett sahen bei dieser Pressekonferenz genauso traumhaft gut aus wie auf der Bühne. Debrah hat sicher beste Chancen zur schönsten Sängerin des Contests gewählt zu werden. Da sie obendrein auch noch eine wunderbare Sängerin ist und sie zusammen mit Mörland ein sehr gutes Lied hat, stehen die Chancen nicht schlecht, dass am 23. Mai Norwegen zum Sieger des ESC 2015 gekürt wird. Die beiden würden in diesem Fall sich gemeinsam mit einem Paraglider in die Tiefe stürzen und dabei freudig singen.

Die Kostüme der beiden stammen von einer jungen norwegischen Designerin, die vor allem das Kleid in enger Absimmung mit Mörland und Scarlett entworfen hat und sich dafür sehr intensiv mit dem Text des Liedes auseinander gesetzt habe.

Kjetil Mörland hat das Lied "A Monster Like Me" bereits vor mehreren Jahren in England geschrieben und sich erst sehr kurzfristig für eine Teilnahme an der norwegischen Vorentscheidung entschieden. Scarlett als Duettpartnerin fand er durch eine intensive YouTube-Recherche, bei der er nach einer geeigneten norwegischen Sängerin suchte.

(Foto: Sigi Doppler)



13.05.2015 19:27 Frank Albers
Tschechiens Probe mit Schuhweitwurf

Auch Tschechiens Marta Jandova und Vaclav Noid Barta stehen auf einer blauen Bühne. Im Hntergrund drehen sich Spiegelwände, die ein wenig an die Kulisse des Wiener ESC 1967 erinnern (sollten die Tschechen im Jahr ihrer Rückkehr zum ESC da bewusst einen Bezug hergestellt haben?). Beide sind (wie so viele andere in diesem Jahr) schwarz gekleidet.
Stimmlich ist vor allem Vaclav sehr präsent. Marta war hingegen noch primär mit der Suche nach den Wegen auf der Bühne beschäftigt. Ihr Versuch sich in der Mitte des Liedes die imposanten Highheals von den Füßen zu streifen und in die Bühnenecke zu schleudern, wirkt etwas arg ungelenk und muss sicher noch ein wenig geprobt werden.

(Foto: EBU)




13.05.2015 19:23 Stefan Ball
Maltas Meet & Greet

Ambers erste musikalische Liebe war dem Jazz gewidmet, bis sie dann ihren eigenen Weg in dieser Richtung fand. Sie nahm bisher schon mehrmals an der maltesischen Vorentscheidung teil, ihr diesjähriges Lied gefällt ihr aber am besten. Das Lied wurde speziell für sie geschrieben respektive die Autoren hatten beim künstlerischen Schaffensprozess immer schon sie vor dem geistigen Auge. Daher passt ihr das Lied wie angegossen. Das ist halt wie beim Lieblingskleid. Sie findet außerdem, dass sie von dem diesjährigen maltesischen Vorentscheidungssystem profitiert hat. Zum einen war die Bühne verhältnismäßig groß und professioneller als sonst, da kurz zuvor der Junior Song Contest darauf ausgetragen wurde. Außerdem hatte die maltesische Delegation von November bis Mai sehr viel Vorbereitungszeit. Daher hat sich auch das Kleid verändert. Sie konnten ja wirklich lange über diese Thematik nachdenken. Außer singen ist Amber übrigens auch sehr sportinteressiert. Sie übte sich selbst jahrelang im Judo.



13.05.2015 18:10 Karl Jakob
San Marino beim Meet & Greet am 13.5.2015



Kamera: Karl JAKOB



13.05.2015 18:10 Stefan Ball
Portugal vor der Windmaschine

Portugal versinkt in Blau, aber nicht freundlichblau wie das Meer (Wer versteht die Anspielung?), sondern in ein dunkles, düsteres Blau, in das mit weiß verschiedene Hintergründe gezaubert werden. Die Dame selbst ist in eine schwarze Latexhose gequetscht und dazu kommen weite, weite, luftige Schmetterlingsärmel mit Umhang, wie anno dazumal beim Burgfräulein. Für die Windmaschine aber ein sehr geeignetes Oberbekleidungsstück. Leonor steckt alle ihre Emotionen und Leidenschaft in das Lied und singt mit aller Inbrunst. Sie kann aber eben nur die ihr vorgeschriebenen Noten singen. Positiv kann erwähnt werden, dass Leonor seit der Vorentscheidung entweder den Friseur gewechselt oder die Haarbürste gefunden hat.
(Bild: EBU)



13.05.2015 17:39 Frank Albers
Norwegen weckt Begeisterungsstürme

Haben wir mit Norwegen die Sieger des ESC 2015 gesehen? Nach der Probe kam es hier im Pressezentrum erstmals zu großen Begeisterungsstürmen, die weit über den sonstigen braven Applaus hinaus gingen. Die Inszenierung sitzt perfekt, stimmlich sind beide wunderbar aufeinander abgestimmt und mit der Unterstützung des Chors bekommt der Gesang ein richtig gutes Volumen. Der Übergang zum Finale des Liedes wurde sehr gekonnt gelöst, das Arrangement ist sehr modern und zeitgemäß. Gerade der schwierige Finalteil des Liedes hätte leicht daneben gehen können. In seinem jetzigen Aufbau weckt der Beitrag auf jeden Fall starke Emotionen und das ist beim ESC ja immer von Vorteil.
Ob das Outfit der beiden (er im hellen Anzug, sie im hellen bauchfreien Kleid) bereits endgültig ist, werden wir sicher später in der Pressekonferenz erfahren.

(Foto: EBU)



13.05.2015 17:22 Karl Jakob
Ralph Siegel beim Meet & Greet 13.05.2015



Kamera: Karl JAKOB



13.05.2015 17:11 Stefan Ball
Meet & Greet Montenegro

Knez, der wohl älteste Interpret des Jahres, startet direkt nach dem jüngsten Duo des Jahres. Er widmet seinen Auftritt seinem Vater, der sich dreimal vergeblich um eine Teilnahme zum Song Contest beworben hat. Er stammt aus einer insgesamt sehr musikalischen Familie. Auch sein Großvater war ein bekannter Sänger und seine Tochter singt dieses Jahr im Chor mit. Hinsichtlich der Komposition wurde die Kritik vorgebracht, dass der Komponist Željko Joksimović (ein Halbmontenegriner) ja quasi nur ein für ihn typisches Standartwerk abgeliefert habe. Dem konnte der Sänger nicht zustimmen. Es sind landestypische Elemente mit eingearbeitet. Das kann aber nicht an bestimmten Passagen festgemacht werden, sondern manifestiert sich am Gesamtwerk. Von anderer Seite wurde Knez wiederum ausdrücklich gebeten auch weiterhin der Landesmusik treu zu bleiben. Montenegro stellt dieses Jahr auf jeden Fall einen Sprachtupfer im Wettbewerb dar und das Team wäre glücklich, das Mindestziel Finaleinzug zu schaffen.


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