Noch 43 Tage bis zum Eurovision Song Contest 2024

Im Forum Wien berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Wien.


Alle Videos findet ihr auch im Video-Blog Wien


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13.05.2015 09:55 Karl Jakob
Franks Nachtgedanken am 12. Mai 2015



(Kamera: K. JAKOB)



12.05.2015 20:49 Frank Albers
Georgiens Inszenierungsgeheimnisse

In Georgiens Pressekonferenz ging er vor allem um die Bühneninszenierung, die von der schwedischen Bühnenbildnerin und -choreographin Sascha stammt. Sie überzeugte Nina von der Idee, in ein Federkostüm zu steigen, um ihre Kraft als Powergirl zu unterstreichen. Nina war anfangs skeptisch, ist nun aber begeistert. Die Kraft einer starken Frau zu inszenieren, war auch der Grund dafür, Nina ganz allein auf die dunkle Bühne zu stellen. Alle weiteren Inszenierungselemente wie die Blitze, der Nebel und die großen Augen haben auch genau diese Funktion. Ebenso Ninos Art sich zu Schminken, und dabei vor allem die strahlenden Augen zu betonen. Es geht eben um Girlpower!

(Foto: Sigi Doppler)



12.05.2015 20:19 Stefan Ball
Eine Botschaft aus Rumänien

Die rumänische Pressekonferenz stand ganz im Zeichen der Botschaft ihres Liedes: das Schicksal der Kinder, die weitgehend ohne Eltern aufwachsen, weil diese gezwungen sind ihr Einkommen im Ausland zu verdienen. Sie denken aber dennoch, dass Rumänien durchaus in der Lage wäre den Song Contest 2016 auszurichten. Dagegen, zu gewinnen, haben Sie insgesamt also auch nicht. Sie setzen sich jedoch vordringlich ernsthaft dafür ein, das Schicksal der betroffenen Kinder zu verbessern. Und nachdem Voltaj (gesprochen ~ Woltaasch) ja seit schon 20 Jahren erfolgreich zusammen Musik machen, ist die Teilnahme für sie zwar schon etwas Besonderes, sie ist ihnen aber für ihre Botschaft wichtiger als für ihre Karriere. Für Ihr Engagement erhielt die Band dann auch ein extra Lob aus den Pressereihen. Sie singen das Lied auch bewusst teilweise in der Landessprache, um die Rumänen damit zu erreichen. Zum Schluss der Pressekonferenz erfuhren wir dann noch, dass der Junge aus dem Video auch wirklich nach Wien kommen und das dort lebende Elternteil besuchen wird. Der Besuch des Song Contest ist dann quasi der Bonus. Das diesjährige Motto „Building Bridges“ wird von den rumänischen Sängern insoweit mitumgesetzt.



12.05.2015 19:44 Frank Albers
Albaniens Pressekonferenz

Natürlich ging es bei Albaniens Pressekonferenz vor allem um Elhaidas Karriere in Italien, als Siegern der "Voice of Italy" und darum wie stolz die Albaner auf ihren neuen Superstar sind. So reihte sich eine Lobhudelei über Elhaida an die nächste, die diese selbstverständlich sehr genoss. Diskutiert wurde auch über den Austausch des Liedes. Wir erfuhren, dass Elhaida im Februar drei Tage glaubte, gar nicht zum ESC fahren zu können, da sie plötzlich ohne Lied dastand. Der Komponist hatte das Lied kurzfristig vom Wettbewerb zurückgezogen, was einige Panik beim Sender und bei der Sängerin auslöste. Erst nachdem schon alles zu spät zu sein schien, kam die zuständige Redaktion mit einem Ersatzlied um die Ecke, von dem Elhaida sofort begeistert war. Innerhalb weniger Tage wurde "I'm Alive" aufgenommen und kurz vor Anmeldeschluss bei der EBU engereicht.

(Foto: Sigi Doppler)



12.05.2015 19:08 Stefan Ball
Das junge Dänemark

Die jungen Dänen wirken von Angesicht zu Angesicht noch jünger als auf der Leinwand. Die Pressekonferenz meisterten Sie dennoch äußerst souverän und mit viel Witz. Sie wurden auch gleich musikalisch mit den Beatles verglichen bzw. als die jungen Beatles Dänemarks betitelt. Sie fühlten sich davon natürlich geehrt und tatsächlich werden sie beim nächsten Roskilde-Festival wohl sogar Paul McCartney treffen. Ihr musikalisches Können konnten Sie A Capella mit einer Gitarre unter Beweis stellen. Vor einem Jahr in Kopenhagen war es für sie noch unvorstellbar nun selbst auf der großen Bühne zu stehen. Der Bandname entstand spontan als Reaktion darauf, dass man sich nicht nur digital unterhalten soll, sondern auch persönliche Gespräche und Kontakte nicht vergessen werden sollen. Die neuen Medien nutzen sie natürlich trotzdem. Und Dänen lügen bekanntlich nicht.




12.05.2015 18:26 Frank Albers
Georgien mit Rabenkostüm in Heavy Metall Kulisse

Den Abschluss des heutigen Probentags bildete Georgien, dem letzten Beitrag des ersten Halbfinals. Nina Sublatti steht in einer Art Rabenkostüm mit Schwingen auf ihrer Schulter und angedeutetem Rabenschnabel im Haar allein auf der fast schwarzen Bühne, die von grellen Blitzen und Rauchwolken durchzogen wird. Zum Ende wachsen Nina weiße Adlerflügel. Oder sind es die Flügel des Phönix? Es sieht aus wie die Bühnenshow einer Hardrockband bei einem Heavy Metall Festival.

Das schrille Lied kommt bei den Rockfreunden hier im Pressezentrum einigermaßen gut an. Aber ob es für's Finale reicht? Ein Selbstläufer ist es auf jeden Fall nicht, dafür zieht es sich im Mittelteil einfach zu sehr.

(Foto: EBU)



12.05.2015 18:07 Stefan Ball
Rumänen auf gepackten Koffern

Die Rumänen verzichten zu Gunsten des ernsthaften Themas ihres Liedes auf jeglichen kitschigen Schnörkel. Der Auftritt wirkt etwas unterkühlt, was aber lediglich daran liegt, dass die Bühne oft in grelles weißes Licht getaucht ist und ansonsten nur mit Schwarz und Grautönen gearbeitet wird. Selbst der Sänger trägt weiße Hose und Hemd mit einem schwarzen Leiberl. Die anderen vier Bandmitglieder tragen alle schwarz zu weißen Instrumenten. Im Hintergrund werden überdimensionale Reisekoffer gezeigt, die gleichzeitig auch als Bilderrahmen dienen. In einem davon wird das Previewvideo, zumindest ausschnittsweise, abgespielt. Weitere reale Koffer sind auf der Bühne verteilt. Der Auftrag hinterlässt eine nachdenkliche Stimmung.
(Foto:EBU)




12.05.2015 18:03 Frank Albers
Albaniens Bühneneleganz

Albaniens Auftritt stellt die Leute hier im Pressezentrum vor einige Rätsel. Elhaida Dani sieht umwerfend elegant aus und wird sich mit Russlands Polina einen spannenden Wettstreit um die Krone der Beauty-Königin liefern. Ebenso elegant wie die Sängerin ist die Bühneninszenierung in braun-gold. Ein insgesamt sehr sachliches aber schickes Bühnenbild in dem sich Elhaida sehr vornehm bewegt und hervorragend singt. Auf der anderen Seite ist das komplizierte albanische Lied umso schwerer zu fassen und in Erinnerung zu behalten. Daher kommt der Inszenierung sicher eine wichtige Bedeutung zu, um Albanien in Erinnerung zu behalten.

(Foto: EBU)



12.05.2015 17:10 Frank Albers
Russlands Pressekonferenz ohne Zwischenfälle

Es waren Buhrufe oder andere Unmutsäußerungen erwartet worden aber es bleib alles ruhig und fair im Pressekonferenz-Saal. Das Team plauderte entspannt über Musik und wichtige Dinge wie Polinas orangefarbenes Fahhrad, mit dem sie so gerne fährt. Politische Themen wurden weiträumig umschifft. Polina sah atemberaubend gut aus und konzentrierte sich bei dieser Pressekonferenz auch primär darauf. Das Reden überließ sie weitestgehend ihrem schwedischen Komponisten Gabriel (auf dem Foto der Zweite von links), der auch als Chorsänger und Bassist mit auf der Bühne steht. Gabriel war bereits vor zwei Jahren als Komponist und Chorsänger für Russland dabei. In diesem Jahr wurde er von den Russen erneut gebucht. Er sagte gerne zu, da er von Polina als Sängerin so begeistert ist.
Darüber hinaus plätscherte das Gespräch reichlis inhaltsfrei dahin und alle waren am Ende froh, dass es zu keinen Zwischenfällen und unangenehmen Fragen kam.

(Foto: Sigi Doppler)



12.05.2015 17:03 Stefan Ball
Weißrussische Pressekonferenz

Die weißrussische Pressekonferenz litt unter den häufig vorkommenden Sprachschwierigkeiten. Uzari war des Englischen zumindest nicht ausreichend mächtig und benötigte eine Dolmetscherin. Maimuna dagegen sprach ein ausreichendes Englisch, auch wenn die Verständlichkeit unter ihren Schmunzlern litt. Immerhin war rauszuhören, dass Ihre Musik durch den Soundtrack von Herr der Ringe beeinflusst wurde. An sie wurden auch mehr Fragten gerichtet als an Uzari. Der war übrigens in Düsseldorf als Chorsänger für Belarus mit dabei. Und dann gab es noch eine Frage zu seinen Ohrringen. Die Frage war aber so konfus gestellt und die Antwort so unverständlich, dass keiner von uns schlau daraus geworden ist.


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