Im Forum Wien berichten einige OGAE Mitglieder von ihren Eindrücken vor Ort aus Wien.

11.05.2015 20:17 Frank Albers

Estlands entspannte Pressekonferenz Elina und Stig sind auf dem Sofa der Pressekonferenz genau so entspannt wie auf der Bühne. Ihr Lied wird von einem österreichischen Journalisten mit der Filmmusik Quentin Tarantinos verglichen, wodurch sich Stig sehr geschmeichelt fühlt. Für Stig wird mit dem ESC-Auftritt ein großer Traum wahr und er hofft nach dem Contest verstärkt auch für andere internationale Sänger und Sängerinnen Songs schreiben zu dürfen. Mit der Rolle des Mitfavoriten gehen sie recht locker um, sie werden ihr bestes auf der Bühne geben und freuen sich sehr, dass ihr Lied international so gut ankommt. An den ESC 2002 in Tallinn können sich beide noch sehr gut erinnern, obwohl sie damals nicht in der Halle sein konnten. Elin war noch zu klein und für Stig waren die Tickets zu teuer. Aber die Atmosphäre in der Stadt sei damals sensationell gewesen und beide hoffen, diese Stimmung in diesem Jahr auch in Wien erleben zu können. (Foto: Stefan Ball)

11.05.2015 19:50 Frank Albers

Estlands Probe auf den Spuren der Common Linnets Estland wird hier im Pressezentrum als einer der großen Favoriten des ersten Halbfinals gehandelt. Die Bühneninszenierung ist ganz in schwarz und weiß gehalten und orientiert sich stark an dem reduzierten Auftritt von The Common Linnets im letzten Jahr. Gesanglich sind Elina und Stig sehr präsent und sehr emotional. Wenn sie es schaffen diese entspannte Atmosphäre von der Bühne auf die Bilschirme zu übertragen, könnte "Goodbye To Yesterday" ganz weit vorne landen. Der Finaleinzug sollte nahezu sicher sein. (Foto: EBU)

11.05.2015 19:06 Frank Albers

Finnlands Probe und Pressekonferenz Pertti Kurikan Nimipäivät wollen als Punkgruppe ernst genommen werden und auch nur als solche und nicht als Behinderten-Band bewertet werden. Ihr Ziel ist es, mit Punk den Leuten Spaß zu bereiten und auch selber Spaß zu haben. Auf der Bühne wird ihr Auftritt als eine Art Kellerclubkonzert vor Backsteinwänden inszeniert. Das ist in sich durchaus stimmig und präsentiert das Lied so wie es ist: als klassichen Punkrock ohne irgendwelche Schnörkel oder Weichspüler. Die Pressekonferenz war einer Punkband angemessen. Die vier Jungs fletzten sich auf das Sofa und plauderten mehr oder wenig zusammenhängend lustlos vor sich. Der Bassist der Gruppe spricht fließend Englisch, die übrigen umso ausführlicher Finnisch. Die Delegationsleiterin übersetzte dann brav und stark zusammenfassend. Selbstverständlich geht die Band davon aus, das Halbfinale zu überstehen und das Finale zu gewinnen. Nach dem Sieg würden sie eine riesige Party feiern. Ihre besten Konzerte vor dem ESC hätten sie bisher in Finnland und vor allem in Deutschland gegeben, wo es ein tolles Publikum gäbe. Hier im Pressezentrum ist man mehrheitlich dazu übergegangen, die Band nicht als exotische Freaks sondern als ernsthafte Musiker wahrzunehmen und entsprechend kritisch oder zustimmend mit ihnen umzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie am Ende die Televoter und Jurys die Jungs bewerten werden. (Foto: Stefan Ball)

11.05.2015 17:16 Frank Albers

Trijntje voller Selbstvertrauen Bei Trijntjes Pressekonferenz, die sie ganz allein bestritt, ging es natürlich vor allem um ihr Kleid, denn auch bei der Probe stand ihr Outfit im Zentrum der Aufmerksamkeit. Entworfen hat es der bekannte niederländische Designer Tycho Boeker der Marke "Prince Charming". Trijntje ist sehr stolz auf ihr Kleid und ist sich bewusst, dass es sehr viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Ansonsten freue sie sich wie ein kleines Kind auf den Auftritt im Halbfinale und hoffe, den Niederlanden keine Schande zu bereiten. An der Inszenierung würde sie in den kommenden Tagen noch kräftig arbeiten. (Foto: Sigi Doppler)

11.05.2015 17:13 Frank Albers

Trauernde Witwe mit Oberweite für die Niederlande Auch die Niederlande setzten voll und ganz auf "Sex sales". Trijntje Oosterhuis trägt Trauerschleier, den sie sich irgendwann vom Gesicht reißt. Das gibt dann den Blick frei auf ein tief aufgerissenes Kleid, das alle Oberweitenpracht der Sängerin präsentiert. Auch an ihrem Hinterteil prangt ein sternförmges Loch. Warum das so sein muss, erschließt sich nicht wirklich, denn das Lied benötigt solche Effekte eigentlich nicht. Die Musik gerät leider vollkommen in den Hintergrund, da alle nur auf Trijntjes Ausschnitt starren werden. (Foto: EBU)

11.05.2015 16:30 Frank Albers

Loïc macht alles selbst und träumt von Robotern Ein höchst selbstbewusster junger Mann ist Loïc Nottet aus Belgien. Er bestritt die Pressekonferenz zwar mit seinen Chorsängern aber es redete nur er. So wie er auch alles andere fest in der Hand hat: Er hat den Beitrag geschrieben, hat die Bühnenshow choreographiert und scheint auch sonst genau zu wissen, wohin und was er will. Wenn man den 19jährigen so sieht, traut man dem etwas blässlichen Jungen so viel Selbstbewusstsein überhaupt nicht zu. Zu seiner Inszenierung sagte er, dass er eigentlich von Robotern als perfekte Menschen auf der Bühne geträumt hätte und daher die Show entsprechend kühl aufgstellt hätte. Da nicht mehr als sechs Personen auf der Bühne sein dürfen, musste er auf Tänzer verzichten. Seine Chorsänger hätten Priorität haben müssen, da ohne sie das Lied nicht möglich wäre. Er schwärmte auch vom ESC, den er erst im letzten Jahr durch Conchita für sich entdeckt habe. Erst nach Conchita habe er angefangen, andere ESC-Teilnehmer zu entdecken. (Foto: Sigi Doppler)

11.05.2015 15:47 Frank Albers

Armeniens stolze Pressekonferenz Der Stolz der Armenier auf ihre Nation wurde bei der Pressekoferenz von Genealogy mehr als deutlich. Die Einzigartigkeit des armenischen Volks, über die gesamte Welt verteilt zu sein, sei für sie alle in der Gruppe sehr faszinierend. Denn trotz Vertreibung und Verfolgung wären sie als Nation stark und stolz. Aus diesem Grund hätte ihnen auch das Konzept des armenischen Fernsehens so gut gefallen, Armenier aus aller Welt in einer Gruppe zusammenzustellen. Ihre gemeinsame Sprache ist derzeit zwar noch Englisch aber alle Gruppenmitglieder würden daran arbeiten, sich bald auf Armenisch unterhalten zu können. Ein sehr auf die armenische Nation ausgerichteter Beitrag somit. Angesichts des Völkermords an den Armeniern ein verständliches Konzept aber ob der ESC dafür der richtige Ort ist blebt zweifelhaft. (Foto: Sigi Doppler)

11.05.2015 15:02 Frank Albers

Moldaus Pressekonferenz Die Pressekonferenzen des Jahres 2015 starteten wenig überraschend mit Moldau. Eduard saß beim sogenannten "Meet And Greet" mit seinen Tänzerinnne und Tänzern auf dem Sofa und plauderte locker und entspannt in bestem Englisch über seine Karriere. Er liebt es auf der Bühne zu stehen, arbeitet an seiner Karriere, vergisst aber darüber seine schulische Ausbildung nicht. Ganz ein braver Junge eben. Von allen ESC-Siegern würde er am liebsten mal mit Lordi, Maria Serivovic oder Conchita einmal auf der Bühne stehen. Lordis "Hard Rock Hallelujah" wäre ohnehin sein ESC-Lieblinglied. Natürlich träumt Edurad vom Sieg beim ESC und sieht die Startnummer Eins dafür als bestes Omen. (Foto: Sigi Doppler)

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