
28. Januar 2023 Frank Albers
Am Samstagabend ging in Oslo die dritte Vorrunde des Melodi Grand Prix 2023 zu Ende und nun stehen auch die letzten drei Finalisten in Norwegen fest: Eline Thorp, Skrellex und Atle Pettersen.
Aus der Hauptstadt macht sich der MGP-Zug nun auf den Weg nach Trondheim, wo am 4. Februar das große Finale über die Bühne gehen wird.
9 Sänger, Sängerinnen und Gruppen haben sich qualifiziert. Bekanntester Name im Finale dürfte Ulrikke Brandstorp sein, die den Melodi Grand Prix 2020 gewann, dann aber bekanntlich nicht beim ESC antreten dufte, da dieser wegen der Pandemie ausfiel. Nun versucht sie es noch einmal mit ihrer Powerballade „Honestly“. Zum Favoritenkreis dürften auch die Boyband Umami Tsunami mit „Geronimo“, die vor allem in den sozialen Medien extrem gehypt wird, und Elsie Bay mit ihrer Popballade „Love You In a Dream“ gehören.
Interssant wird zu beobachten sein wie die Drag-Queen Skrellex mit „Love Again“ bei der internationalen Jury ankommen wird, die norwegsichen Televoter haben sie immerhin schon mit großer Begeisterung ins Finale gevotet. Auch der einzige norwegischsprachige Titel „Ekko inni meg“ von Jone ist in Norwegen bereits sehr populär, ob aber die internationale Jury den landessprachlichen Versuch genauso zu schätzen weiß, bleibt sapannend. Auch nicht zu unterschätzen ist Atle Pettersen, der mit „Masterpiece“ eine sehr emotionale Hymne auf sein neugeborenes Baby singt. Vermutlich eher als Außenseiter, aber wahrlich nicht aussichtslos, gehen die Band Swing It mit „Prohibition“ und Eline Thorp mit „Not Meant To Be“ an den Start.
Auffallend an dieser MGP-Saison ist, dass die Televoter nicht sonderlich romantisch hinsichtlich der norwegischen ESC-Geschichte waren. Alle Interpreten und Interpretinnen, die in der Vergangenheit Norwegen schon einmal beim ESC vertreten hatten und es nun in den Vorrunden noch einmal probierten, sind gnadenlos ausgeschieden (Ulrikka Brandstorp hier einmal ausgenommen):
Kate Guldbrandsen (ESC 1987) und Jowst (ESC 2017) scheiterten in der ersten und Stig von Eijk (ESC 1999) in der dritten Vorrunde.
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