Litauen Probe 2 und Pressekonferenz: Coolness – was sonst?

12. Mai 2021 Markus Herrmann

Der heutige Probentag begann mit der zweiten Probe Litauens und die Band „The Roop“ lieferte einen schrillen und bunten Start des Probenmarathons im Ahoy. Am Auftrittsbild wurde nichts verändert. Die Bandmitglieder trugen ihre knallgelben Anzüge und auf der LED-Leinwand war viel los. Der Hintergrund wechselte von einem sich in lila aufbauenden Bühnenvorhang ganz hektisch in karoartige, in sich pulsierende und bewegende Elemente mit stroboskopartigen Lichteffekten geballt mit einem Blitzlichtgewitter.

Die Choreographie saß perfekt und auch als sich beim Sänger Vaidotas beim ersten Durchgang ein Teil seines Mikrofonsenders vom Kostüm löste, überspielte er den kleinen Fauxpas ganz cool und das machte ihn noch sympathischer. Mit der Kameraführung hatten die Künstler überhaupt keine Probleme.

Stimmlich gab es genauso wenig auszusetzen, wie an den fehlerfreien Tanzbewegungen, die diese Elektro-Pop-Nummer unvergessen machen und den Litauern mit großer Sicherheit einen Finaleinzug bescheren.

Bei der anschließenden Pressekonferenz erschienen die drei Bandmitglieder ganz stilvoll gekleidet und nicht in ihren quietschgelben Outfits. Auf die gelben Bühnenkostüme angesprochen, meinte der Sänger Vaidotas, dass gelb die Farbe für Freude und Glücklichsein sei und wir das in diesen Tagen sehr gut brauchen könnten.

Sollten The Roop den Eurovision Song Contest gewinnen, so würden sie diesen im Hinblick auf „social distance“ lediglich ganz alleine feiern und tanzen. Überhaupt gönnen sie sich immer die nötige Ruhe, ausreichend Schlaf und gutes Essen, um auf der Bühne energiegeladen zu sein und einen perfekten Auftritt zu liefern.

Zum Schluss der Pressekonferenz richtete der Sänger Vaidotas einen persönlichen Gruß an die australische Sängerin Montaigne, die ja pandemiebedingt leider nicht persönlich beim Eurovision Song Contest sein könne. Er wünsche ihr viel Kraft und Vaidotas würde sich freuen, sie bald mal persönlich in Australien treffen und kennenlernen zu können.

Fotos: EBU und Reinhard Ehret