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Michael Schulte zu Lord of the Lost: “Den Leuten war das zu krass”

31. Mai 2023 Frank Albers
Im NDR-Podcast “Feel Hamburg” erzählte Michael Schulte, dass er mit Deutschlands ESC-Beitrag richtig mitgelitten habe. “Weil ich fand, dass die eigentlich erfrischend und gut waren, eine tolle Show abgeliefert haben. Ich habe davor sogar gesagt, damit werden wir nicht Letzter. Jetzt ist es doch wieder der letzte Platz geworden.”
Was die Gründe sind, kann man beim ESC immer schwer sagen. Dass die Deutschen per se einfach unbeliebt seien und deshalb wenig Punkte bekommen, hält der Sänger für ausgeschlossen. “Dann wäre ich nicht auf dem vierten Platz gelandet und dann hätte Lena auch nicht gewonnen. Ich glaube nicht, dass wir so viel unbeliebter sind, als vor fünf Jahren.”

Das richtige Rezept für eine gute Platzierung kennt Schulte allerdings auch nicht. “Ich habe immer gedacht, man muss auffallen. Man muss entweder eine extremst traurige Ballade singen, so wie es in meinem Fall war oder halt sehr bunt, laut und schrill sein, so wie der Finne in diesem Jahr, der ganz knapp am Sieg vorbeigeschrammt ist. Und ich hatte irgendwie gedacht, dass Lord Of The Lost da auffällt. Aber vielleicht haben auch zu wenig Metalfans zugeschaut, oder den Leuten war das zu krass.”

Quelle: NDR, 31.5.23