
14. Juni 2023 Frank Albers
Das nordschwedische Städtchen Örnsköldsvik will es ernsthaft versuchen und hat seine Bewerbung um die Ausrichtung des Eurovision Song Contest 2024 offiziell bei SVT eingereicht und liegt damit im Wettrennen mit Schwedens drei größten Städten Stockholm, Göteborg und Malmö.
Bereits zum ESC 2016 hatte Örnsköldvik eine Bewerbung eingereicht, war damals aber gegen Stockholm chancenlos.
Im Gespräch mit SVT erklärte ein Vertreter von Örnsköldsvik, dass die Stadt ?groß mit Musik und groß mit Natur? sei, wobei der Eurovision Song Contest aufgrund der Verbindungen zur schwedischen Musikindustrie eine Heimkehr sei. Die Stadt forciert ihren Anspruch als klimaneutrale Veranstaltung. Örnsköldsvik wäre im Erfolgsfall der nördlichste Austragungsort der ESC-Geschichte.
Sollte Örnsköldsvik bei der Bewerbung um die Ausrichtung tatsächlich erfolgreich sein, würde der Wettbewerb in der Hägglunds Arena ausgetragen. Die Arena wurde 2006 eröffnet und bietet im Konzertbereich Platz für bis zu 9.800 Personen. Bereits in den Jahren 2007, 2010, 2014 und 2018 fanden hier Vorrunden des Melodifestivalen statt.

Bei der Bewerbung 2016 war ein Schwachpunkt, dass Örnsköldsvik nicht über die erforderlichen Hotel-Kapazitäten für die Ausrichtung des Eurovision Song Contest verfügt. Damals wurde vorgeschlagen, dass Kreuzfahrtschiffe im Hafen anlegen könnten, damit Besucher an Bord wohnen könnten. Dies soll nun auch für 2024 angedacht sein.
Quelle: SVT