Noch 18 Tage bis zum Eurovision Song Contest 2024

Suche nach der Gastgeberstadt hat offiziell begonnen

3. August 2022 Frank Albers

Tim Davie, Generaldirektor der BBC, äußerte sich zu Großbritannien als Gastgeberland des ESC 2023 und die Wahl des Austragungsortes: ?Wir bedauern sehr, dass unsere Kollegen und Freunde in der Ukraine den Eurovision Song Contest 2023 nicht ausrichten können. Es ist ein großes Privileg, gebeten zu werden, den größten und komplexesten Musikwettbewerb der Welt auszurichten. Die BBC setzt sich dafür ein, die Veranstaltung zu einem wahren Spiegelbild der ukrainischen Kultur zu machen und gleichzeitig die Vielfalt der britischen Musik und Kreativität zu präsentieren. Die BBC wird nun mit der Suche nach einer Gastgeberstadt beginnen, die mit uns zusammenarbeiten wird, um eines der aufregendsten Events im Jahr 2023 in Großbritannien zu veranstalten.?

Die BBC hat den Eurovision Song Contest öfter veranstaltet als jeder andere Sender bisher 8 Mal.

Die Gastgeberstadt des nächsten Jahres wird in den kommenden Monaten nach einem Ausschreibungsverfahren ausgewählt, das ab sofort läuft.

Schon vor der offiziellen Ausschreibung hatten mehrere Bürgermeister, Stadträte und Abgeordnete informell ihre Absicht bekundet haben, sich zu bewerben, darunter Vertreter aus: ??Aberdeen, Belfast, Birmingham, Brighton, Bristol, Cardiff, Edinburgh, Glasgow, Manchester, Leeds, Liverpool, London, Newcastle, Nottingham, Sheffield, Swindon und Wolverhampton.

Es ist davon auszugehen, dass sich am Ende nicht alle diese Städte auch offiziell bewerben werden, andere werden eventuell noch dazukommen. Die BBC und die EBU warten ab dieser Woche auf offizielle Anträge und Bewerbungen und werden die offizielle Bewerberliste später in diesem Sommer bekannt geben.

Von den potenziellen Gastgeberstädten wird erwartet, dass sie nicht nur eine Vision für einen fantastischen Wettbewerb entwickeln, sondern auch belegen, dass sie eine Reihe von Erwartungen erfüllen können.

Im vergangenen Jahr basierten die Kriterien der Gastgeberstadt der EBU darauf, einen Veranstaltungsort bereitzustellen, der Platz für mindestens 10.000 Zuschauer (sowie ein Pressezentrum) bietet, der von einem internationalen Flughafen aus leicht zu erreichen ist und über ausreichend Hotelunterkünfte verfügt.

Bis zum 3. August hatten die Städte

Aberdeen (mit der P&J Live Arena, 15.000 Plätze),
Birmingham (mit der Resorts World Arena, 16.000 Plätze),
Bristol (mit der YTL Arena, 17.000 Plätze),
Glasgow (mit der OVO Hydro Arena, 13.000 Plätze),
Manchester (mit der AO Arena, 21.000 Plätze oder der noch nicht fertiggestellten Coop Live Arena, 21.000 Plätze)
Sheffield (Utilita Arena, 13.000 Plätze)

bekannt gegeben, sich auch offiziell bei der BBC beworben zu haben.
Weitere Städte werden in den nächsten Tagen und Wochen folgen (Leeds, Liverpool und London haben die Einreichung angekündigt, andere Städte wie Belfast, Brighton, Cardiff, Derry, Edinburgh, Newcastle, Nottingham, Prudhoe, Sunderland und Wolverhampton sind noch in der Abwägungs-Phase).
UPDATE: Die Stadt Cardiff hat am 3. August bekannt gegeben, sich nicht um die Austragung des ESC 2023 zu bewerben, da das als Austragungsort angedachte Principality Stadium aus Termingründen nicht zur Verfügung steht.

Ein paar Entscheidungen scheinen aber bereits gefallen zu sein: es wird kein Wiedersehen mit Harrogate geben und auch die National Indoor Arena (jetzt Utilita Arena) in Birmingham wird den ESC nicht noch einmal beherbergen, da sich die Stadt Birmingham mit der neueren Resorts World Arena bewerben wird. Auch andere frühere britische Austragungsorte werden kein zweites ESC-Erlebnis feiern können: das Wembley Conference Centre in London wurde bereits vor Jahren abgerissen, mit der Royal Albert Hall und auch die Royal Festival Hall wird in London hinsichtlich des ESC 2023 nicht geplant. Die Usher Hall in Edinburgh und The Dome in Brighton stehen zwar auf der Liste potentieller Kandidaten, erfüllen aber aufgrund ihrer geringen Größe nicht mehr die erforderlichen Kriterien für die Ausrichtung.

Update: Die Stadt Cardiff hat am 3. August bekannt gegeben, sich nicht um die Austragung des ESC 2023 zu bewerben, da das als Austragungsort angedachte Principality Stadium aus Termingründen nicht zur Verfügung steht.

Die bisherigen britischen Austragungsorte:

1960: London (Royal Festival Hall), als Ersatz für den Vorjahressieger Niederlande
1963: London (BBC-Television Centre), als Ersatz für den Vorjahressieger Frankreich
1968: London (Royal Albert Hall)
1972: Edinburgh (Usher Hall), als Ersatz für den Vorjahressieger Monaco
1974: Brighton (Brighton Dome), als Ersatz für den Vorjahressieger Luxemburg
1977: London (Wembley Conference Centre)
1982: Harrogate (International Centre)
1998: Birmingham (National Indoor Arena)
2023: ????, als Ersatz für den Vorjahressieger Ukraine