Ukraine Probe 1: Go_A in schaurig schoener Eiswelt

9. Mai 2021 Marc Gehring

Als Vorletzte des zweiten Tages sind Go_A aus der Ukraine an der Reihe. Ihren Wettbewerbsbeitrag “Shum” haben Kateryna Pavlenko und Taras Shevchenko selbst komponiert. Der Text stammt von Leadsängerin Kateryna. Komplettiert wird die Band Go_A von Ihor Didenchuk und Ivan Hryhoriak.

Go_A ist eine Elektro-Folklore-Band, die sich auf die moderne Interpretation traditioneller ukrainischer Geschichten und Melodien spezialisiert hat, die bereits viele Generationen durchlaufen haben. Die Geschichte der Band begann im Jahr 2012, als Produzent Taras Shevchenko die Sängerin Kateryna Pavlenko traf. Nachdem sie ein paar Songs aufgenommen hatten, stellten sie fest, dass der Folklore-Elektro-Mix auf zauberhafte Weise die ukrainischen Emotionen und treibende Energie verbindet.

Ukraine: Go_A – Probe 1 (Foto EBU Thomas Hanses)

Im offiziellen Video-Clip wird “Shum” ja in einem morbiden Tschernobyl-Ambiente umgesetzt, daher sind wir gespannt, was Go_A auf der Bühne in Rotterdam anbieten. Die Ukraine ist ja in der Vergangenheit schon oft durch herausragende Inszenierungen aufgefallen. Los geht’s.

Kateryna erscheint im schwarzen Kleid mit einem neon-grünen fransigen Umhang, der ein richtiger Eye-Catcher ist. Sie schaut mit stechendem Blick in die Kamera und scheint alles im Griff zu haben. Sie hat Folklore studiert und singt mit der alten Folkloretechnik der weißen Stimme und beherrscht extreme Vocals. Die Töne sitzen – Bravo Kateryna!

Ukraine: Go_A – Probe 1 (Foto EBU Thomas Hanses)

Taras , Ivan und Ihor sind überwiegend in weiß gekleidet. Zusammen mit Kateryna stehen sie auf einem Podest umgeben von weißen Bäumen. In diesem Gesamtkunstwerk sind sie gar nicht so einfach zu erkennen. Auf dem LED Screen sind Gitter mit weißen Körpern zu sehen und sogar zwei Schneehasen sind in der Eiswelt zu erkennen.

Im Instrumentalteil wird jeweils die Flöte gekonnt in Szene gesetzt und dazu wirbeln zwei Tänzer mit leuchtenden Kreisen umher. Später sind auf der LED Wand weiße Fenster mit schwarzen menschlichen Silhouetten zu sehen.

Ukraine: Go_A – Probe 1 (Foto EBU Thomas Hanses)

Dann nimmt “Shum” zum Ende hin ja nochmal mit dem treibenden Beat ordentlich Fahrt auf und das wird mit immer schneller rennenden Menschen prima auf der LED-Wand transportiert. Zum finalen Schlusston wird dann einer der leuchtenden Kreise so hinter Kateryna platziert, dass es fast wie ein Heiligenschein aussieht.

In Summe war das ein sehr stilvoller und runder Auftritt, der überwiegend in einem kalten weiß und blau gehalten ist und sehr schön die Musik und die Tempo-Wechsel umrahmt. Trotz aller Kälte ein heißer Kandidat für das Finale!

Autor: Marc Gehring

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