Vermutlich kommt es zum Referendum zu Basel 2025

27. Oktober 2024 Frank Albers

Die Bürger des Kantons Basel-Stadt werden voraussichtlich darüber abstimmen, ob die Stadt öffentliche Mittel für den Eurovision Song Contest 2025 verwenden soll.
Die national-konservative Partei EDU (Eidgenössische Demokratische Union) hat es vermutlich geschafft, mehr als die erforderliche Anzahl an Unterschriften einzusammeln, um eine Volksabstimmung über die Finanzierung der Austragung des Eurovision Song Contest 2025 in Basel auszulösen. Insgesamt gingen angeblich 4.203 Unterschriften bei der Partei ein, mehr als die 2.000, die für eine Volksabstimmung erforderlich sind.

Die Staatskanzlei validiert nun die Unterschriften, und wenn die für die Auslösung eines Volksentscheids erforderliche Mindestanzahl an Unterschriften tatsächlich ermittelt wird, wird ein Volksentscheid eingeleitet. Die Abstimmung wird dann am 24. November stattfinden und die Öffentlichkeit erhält die Möglichkeit, darüber abzustimmen, ob sich der Kanton Basel-Stadt als Geldgeber am Eurovision Song Contest beteiligen soll.

Le Temps berichtet, dass, wenn die Einwohner von Basel gegen eine finanzielle Beteiligung der Stadt an dem Wettbewerb stimmen würden, dies dazu führen würde, dass der Umfang des Wettbewerbs verringert würde.
Edi Estermann, Sprecher der SSR SRG, erklärte:
„Die Veranstaltung würde auf eine große TV-Show am Samstagabend reduziert, ohne Nebenveranstaltungen und damit natürlich mit deutlich geringerer Wertschöpfung für die Stadt.“

Die Zeitung berichtet weiter, dass keine Institutuion, die an der Ausrichtung des ESC 2025 beteiligt ist, beabsichtigt, die Ausrichtung des Wettbewerbs in Basel zu beenden. Beat Läuchli, Projektleiter des Wettbewerbs in Basel, erklärte, dass die Planungen für den Wettbewerb im Mai unabhängig vom Ausgang einer Volksabstimmung unverändert fortgeführt würden.
Ohnehin wird dem Referendum nur eine sehr geringe Aussicht auf Erfolg eingeräumt.