29. Januar 2022 Frank Albers
Nach der kurzfristigen Entscheidung, die nationale Vorentscheidung abzusagen und die heutigen Auditions zur Grundlage für die Auswahl des moldauischen Beitrags zu machen, haben wir nun überraschend schnell ein Ergebnis.
Zbob si Zdub & Frtii Advahov werden Moldau mit “Trenutelul” (Zug) in Turin vertreten. Ein Lied über Folk und Rock auf dem Zug von Chisinau nach Bukarest.
Zbob si Zdub vetreten Moldau nach 2005 in Kiew und 2011 in Düsseldorf nun bereits zum dritten Mal beim ESC. Bei ihren vorherige Teilnahmen konnten sie sich jeweils für das Finale qualifizieren. Dass die Hauptstädte Moldaus und Rumäniens, Chisinau und Bukarest, beim ESC besungen werden, dürfte auch eine Premiere sein.
Die heutigen Auditions boten ein ausgesprochen breites Feld an Talenten und Stilen (allein Hardrock fehlte). Alle Altersgruppen waren vertreten und alle denkbaren Inhalte (vom Sex mit dem Ex bis zum esotherischen Gebet an einen Baum).
Die Auditions fanden in einem spärlich dekorierten Studio in Chisinau statt, ohne Publikum, nur mit der Jury im Raum, deren zarten Applaus man manchmal aus der Ferne hören konnte. Dazu ein improvisierter “Greenroom”, der aus einer Stellwand im etwas schäbigen Redaktionsflur des Senders bestand.
TRM und die charismatische Band werden sich die verbleibenden Monate nun ganz auf die Inszenierung des Beitrags konzentrieren können, und beide haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie ein gutes Händchen haben, dafür die richtigen Leute zu engagieren. Den Live-Auftritt von Zdob si Zdub & Fratii Advahov bei den Auditions findet Ihr hier.
