Noch 15 Tage bis zum Eurovision Song Contest 2024

Moldau: Natalia bringt “Sugar” nach Rotterdam

5. März 2021 Frank Albers
Moldau möchte uns den ESC versüßen und schickt erneut die 34-jährige Natalia Gordienko zum Eurovision Song Contest. Wurden ihr letztes Jahr mit “Prison” kaum Chancen auf das Erreichen des Finales eingeräumt, könnte es dieses Jahr ganz anders aussehen. Ihr neuer Titel trägt den Namen “Sugar” und bereits im Video lässt sich erahnen, dass es auf der Bühne mit starker Choreografie heiß hergehen dürfte. Unverkennbar haben sich die beiden Komponisten des Liedes, Dimitris Kontopoulos und Phillipp Kirkorov, ein Vorbild an Maruv und ihren “Siren Song” genommen. Der Text stammt aus der Feder von Mikhail Gutseriyev und Sharon Vaughn. Letztere ist schon für den griechischen Beitrag mitverantwortlich und könnte auch am Lied für Estland beteiligt sein, sollte Uku Suviste Eesti Laul am 6. März gewinnen.
Die Präsentation war allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. In den ersten 70 Minuten des Livestreams auf youTube passierte erstmal gar nichts, um dann 50 Minuten lang von Produzent Philip Kirkorov einen merkwürdigen ESC-Rückblick aus vor allem russischen und ukrainischen Liedern zu zeigen. Ani Lorak und Dima Bilan waren wohl auch im Publikum. Leider war der Standort der Kameras nicht besonders gut, so dass dies nicht mit Gewissheit gesagt werden kann. Sie wurden zumindest von Kirkorov begrüßt. Wer dem Russischen mächtig ist, konnte hier bestimmt mehr sagen. Nun war es Zeit für eine halbe Stunde Theateraufführung im Kabaret-Style. So wurde es auch angekündigt und da die Veranstaltung in einem Theater stattfand, auch keine große Überraschung. Die zehnminütige Pause zwischendurch hielt das geneigte Publikum auf youTube im Unklaren. Es war eindeutig, dass diese Veranstaltung für die geladenen Gäste im Theater und nur zweitrangig auf die Zuschauer*Innen im Internet geplant war. Am Ende durfte dann auch Natalia Gordienko tatsächlich auftreten. Sie sang ein Medley aus ESC-Songs wie “My Number One” oder “My Lucky Day”. Zum Schluss wurde dann einfach ihr offizielles Video eingeblendet. Wer diese skurrile Show noch einmal sehen möchte, dem sei gesagt, dass das Video auf youTube leider nicht mehr existiert. Aber das Video des Liedes ist natürlich frei zugänglich.
Weitere Informationen zum diesjährigen ESC findet Ihr auf unserer Moldau-Seite